Gericht: „Mutter“ der Bande soll Geld gewaschen haben

70000 mit gefälschten Karten abgehobene Euro soll eine 67-Jährige vom Sohn übernommen haben.

Mönchengladbach. Sie soll das letzt Glied in einer kriminellen Kette sein: Die 67-jährige Rumänin FloricaT. ist am Landgericht Mönchengladbach angeklagt, in 14Fällen Geldwäsche betrieben zu haben.

Sie ist die Mutter des Hauptangeklagten im noch laufenden Prozess um eine Bande von Kreditkartenfälschern, die 2007 unter anderem auch in Mönchengladbach ihr Unwesen getrieben haben soll. Die Angeklagten aus Rumänien sollen Kreditkartendaten ausgespäht (so genanntes Skimming) und anschließend mit gefälschten Karten im Ausland Geld abgehoben haben.

Die Angeklagte soll das Geld von ihrem Sohn und anderen Bandenmitgliedern übernommen haben. Es geht um 70000Euro. Ein Teil des Geldes wurde ihr laut Staatsanwalt, aufgeteilt in kleinere Beträge, überwiesen. Bei Besuchen in Gladbach im Mai 2007 soll sie weitere 30000Euro mit nach Rumänien genommen haben.

T. sagte später bei der Polizei aus, sie habe nicht gewusst, woher das Geld stamme. Gestern wurde über eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren ohne Bewährung diskutiert und eine Abschiebung nach Verbüßen der so genannten Halbstrafe in Aussicht gestellt. Die Frau soll bis zum nächsten Termin am 20. Januar als Wiedergutmachung 75000 Euro zahlen.

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