Gemeinsam das Älterwerden erleichtern

Netzwerk: In Rheydt haben sich Menschen ab 50 zusammengetan, um für einander da zu sein.

Mönchengladbach. ZWAR ist „gemeinsames Engagement für sich und für andere“, sagt Wolfgang Nötzhold von der Zentralstelle NRW. ZWAR steht für „Zwischen Arbeit und Ruhestand“. Seit 31 Jahren unterstützt das vom Land geförderte Projekt mit Sitz in Dortmund das Entstehen lokaler sozialer Netzwerke für ältere Menschen in NRW.

In der Lebensphase ab 50 Jahren, wenn die Familien- oder Arbeitszeit langsam zu Ende gehe, ständen viele Menschen vor Veränderungen. Neue stabile Netzwerke im Umfeld könnten die aktive Teilhabe am Leben erhalten: „Indem sich ältere Menschen zusammentun und Älterwerden gemeinsam gestalten“, so Nötzhold.

Am Dienstag ist von 18 bis 20 Uhr in der Aula des Gymnasiums Gartenstraße eine Infoveranstaltung zur Gründung eines Rheydter ZWAR-Netzwerks. Kooperationspartner sind Stadt-Fachbereich Altenhilfe, Caritasverband, Pfarre St. Marien und die Familienbildungsstätte (FBS).

Die Stadt hat 3800 Menschen von 50 bis etwa 70 Jahren aus Rheydt-Mitte zum ersten Treffen eingeladen. Mit Teilnehmern würden Folgetreffen vereinbart, in deren Rahmen offene und selbstorganisierte Gruppen entstehen können.

Werner Brück hat diesen Prozess des bürgerschaftlichen Engagements in Korschenbroich erlebt. Gefragt seien eigener Einsatz und eigene Ideen. Mittlerweile gehen die Gruppenmitglieder ins Theater, reisen, wandern oder kochen gemeinsam. Auch in Notfallsituationen, etwa, wenn jemand im Krankenhaus ist, seien sie füreinander da, sagt Brück.

In Rheydt wird das Projekt von ZWAR-Mitarbeiter Paul Stanjek und Hanne Gerats von der FBS begleitet. Auch anderswo soll ZWAR aktiv werden. Mehr Informationen gibt es unter Tel. RY 6231214. jfg

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