Friedrich-Ebert-Strasse: Rheydts größter Taubenstall fällt

Eine Alt-Immobilie, auch mal von Linken besetzt, wird abgerissen. Die Nachbarn freut’s sehr.

<strong>Mönchengladbach. "Schauen sie sich doch mal an, was die Stadt mit ihrem Immobilien-Besitz anstellt. Dann sind sie von den Socken", sagt der ältere Herr im Blumenladen nebenan zum WZ-Redakteur nicht ohne Ironie. Und Birgit Weissweiler, Betreiberin des erwähnten Blumengeschäftes, nickt: "Wir sind sehr erleichtert, dass das mit den Tauben und den Ratten hier in der City vorbei ist." Die Friedrich-Ebert-Straße Nummer 61 ist das, was man einen Schandfleck nennt. Jahrelang ließ die Stadt und jetzt die die städtischen Immobilien verwaltende Stadtentwicklungsgesellschaft EWMG das Gebäude schräg gegenüber der Fußgängerzone Hauptstraße verkommen. Was blieb, ist ein gefährlicher Torso. Der Kamin stürzte ein, das Dach übersteht keinen Kyrill mehr, und die Wände sind so wackelig geworden, dass akute Einsturzgefahr besteht. Mittendrin in Nr. 61 hat sich der größte Wildtauben-Bestand von Rheydt-Mitte etabliert. Das hinterlässt Spuren, viele.

Nachbarn, die u.a. Fensterbänke mit Metallstäben gegen den kotbringenden Flugverkehr schützen wollen, wundern sich: Die Federtiere sind schlau, zwängen sich durch die feinen Stäbe und machen es sich bequem.

Städtebau Der Abschnitt der Friedrich-Ebert-Straße 61 bis Kloetersgasse und darüber hinaus soll städtebaulich "neu geordnet" werden. Das klappt nur, wenn alle Eigentümer mitmachen.

Bezirksvertretung Sie drängt auf eine "ansehnliche Lösung". Auch Bezirksvorsteher Karl Sasserath (Bündnis-Grüne) schaltete sich ein.

Strasse Die Friedrich-Ebert-Straße zwischen Mühlen-/Bachstraße soll in beiden Fahrtrichtungen freigegeben werden.

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