Franziskushaus: Bettenhaus wird frisch bezogen

Im August werden die ersten Patienten Leben ins neue Gebäude bringen.

Mönchengladbach. Es ist der erste Teil im vierten Bauabschnitt, der am Freitagmittag feierlich eingeweiht wurde. Die Kliniken Maria Hilf haben 19 Millionen Euro für ein Bettenhaus mit fünf Etagen und zirka 200 Betten am Franziskushaus an der Viersener Straße investiert.

Ab August werden Patienten des Kamillianer-Krankenhauses ins Bettenhaus S des Franziskushauses aufgenommen. "Ganz aufgeben können wir das Kamillianer erst, wenn der Funktionstrakt als zweiter Teil des vierten Bauabschnitts fertig ist", sagt Joachim Püllen, der Geschäftsführer der Kliniken Maria Hilf GmbH, und er rechnet mit einer Bauzeit von maximal zwei Jahren.

Der Funktionstrakt mit zwei Etagen ist bereits im Bau und soll 60 Millionen Euro kosten. In dem Gebäude wird es eine Notaufnahme und eine Zentralambulanz mit einer Zentraldiagnostik geben. Die Radiologie und Kathetermessplätze werden hier untergebracht.

Als der ärztliche Direktor, Professor Ulrich Kania, den symbolischen Schlüssel in der Hand hält, dankt er für die Fortschritte, die der Gebäudekomplex an der Viersener Straße macht und bedauert: "Wir Chirurgen sind hier noch nicht beheimatet."

Erst in einem weiteren, fünften Bauabschnitt soll das Haus auf insgesamt 766 Betten erweitert werden. Läuft alles nach Plan, wird das Maria Hilf an der Sandradstraße 2017 bis 2019 aufgegeben und alle Funktionseinheiten an der Viersener Straße konzentriert. Dann kommen auch die Thoraxchirurgie, die Angiologie und die Gefäßchirurgie in den Norden der Stadt an die Grenze zur Nachbarstadt Viersen.

Momentan beherbergt das Haus zirka 600 Betten. "Die Kapazität des neuen Bettenhauses kann man nicht einfach zu der bisherigen addieren", sagt Manfred Frank, Geschäftsbereichsleiter für Bau und Technik. Alte Gebäudeteile fallen vorübergehend aus, weil sie renoviert und umgebaut werden. "Manche alte Teile müssen wir auch abreißen."

Im Jahr 2000 wurde bereits das Krankenhaus Rheindahlen mit seinen 180 Betten aufgegeben und teilweise hierher verlagert.

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