Mönchengladbach Feuer in Asylbewerberheim: Verdächtiger gesteht Brandstiftung

21-Jähriger war unzufrieden mit seinem Leben.

 Männer der Feuerwehr bei den Löscharbeiten.

Männer der Feuerwehr bei den Löscharbeiten.

Foto: Titz Theo

Mönchengladbach. Am Donnerstagmorgen gegen kurz nach 10 Uhr kam es auf dem Gelände des Asylbewerberheims an der Carl-Diem-Straße in Mönchengladbach zu einem Brand, durch den ein großer Wohncontainer komplett zerstört wurde. Noch am Unglücksort wurde ein 21-jähriger Bewohner der Unterkunft festgenommen. Er wird beschuldigt das Feuer gelegt zu haben. Die bisherigen Ermittlungen haben den Tatverdacht gegen den festgenommenen Mann erhärtet. Er wurde am Freitag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit schwerer Brandstiftung.

Der Beschuldigte hat bei seiner Vernehmung eingeräumt, das Feuer in seinem Zimmer gelegt zu haben. Erst als ein Brandalarm auslöste, wurden Bewohner und die Security auf das Feuer aufmerksam, welches sich schnell ausbreitete und auf den gesamten Wohnkomplex überging.

Zu seinen Beweggründen erklärte der 21Jährige, dass er mit seiner gesamten Lebenssituation unzufrieden war und den Brand gelegt hätte, um seinem Leben ein Ende zu bereiten. Ihm war bewusst, dass weitere Bewohner in der Unterkunft waren. Damit brachte er Menschen, die teilweise noch schliefen, in eine große Gefahr. Der betroffene Wohncontainerkomplex der Unterkunft, in welchem sich das Zimmer des Beschuldigten befand, wurde durch das Feuer völlig zerstört. Die Ermittlungen dauern an.

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