EWMG: Neuer Chef wird Ulrich Schückhaus

Der WFMG-Mann Ulrich Schückhaus wird Geschäftsführer der EWMG.

Mönchengladbach. Nun also doch: Ulrich Schückhaus soll neuer Haupt-Geschäftsführer der in die Krise geschlitterten Stadtentwicklungsgesellschaft EWMG werden.

Damit wird er Nachfolger von Manfred Nieland (CDU), der, altersbedingt, zum Jahresende geht. Entweder Ende November oder in einer Sondersitzung wird der Aufsichtsrat der Gesellschaft die Personalie Schückhaus entscheiden.

Schückhaus, 49 und Diplom-Kaufmann, soll sowohl die EWMG als auch die städtische Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft (WFMG) in Personalunion leiten. Bei letzterer ist er bereits 1. Geschäftsführer. Dem Vernehmen nach werden beide Stadtfirmen (EWMG und WFMG) zusammengelegt. An welcher Adresse, das steht noch nicht fest.

FDP und SPD haben Schückhaus mehrfach als EWMG-Boss ins Gespräch gebracht. Doch bei der CDU war es vor allem deren Fraktionsvorsitzender Rolf Besten, der sich sperrte, Schückhaus in den Chefsessel zu setzen. Inzwischen ist eine große Mehrheit in der CDU-Fraktion für den 49-Jährigen.

Statt auf Schückhaus setzte Besten auf den Geschäftsführer der mit Verlusten arbeitenden Stadion-Parkplatz-Gesellschaft, Lothar Backes (CDU), als Nieland-Erbe. Doch damit kam Unternehmer Besten nach Informationen aus CDU-Kreisen nicht durch. Backes werde auch nicht, wie von Besten gefordert, neben Schückhaus zweiter Mann der EWMG.

Mit der Entscheidung für Schückhaus endet eine vor allem für die CDU peinliche Personaldebatte um die Nachfolge Nielands. Personalberater PWC sollte den "Neuen" finden und kassierte dafür rund 20.000 Euro Honorar. Für Oppositionspolitiker war die Einschaltung von PWC eine reine "Deckmantel-Aktion".

Denn bereits da habe festgestanden, dass der CDU-Getreue und Krefelder Stadtkämmerer Manfred Abrahams auf Nieland folgen würde. Das scheiterte allerdings am Nein der FDP: Abrahams wäre für die EWMG ein teurer Hauptgeschäftsführer geworden.

Glaubt man führenden CDU-Politikern, dann ist auch das schon entschieden: Der Bitte Nielands, nach der Pensionierung für die EWMG als Berater tätig zu sein, werde nicht entsprochen.

Die Firma Stadtentwicklung kauft, verkauft und erschließt Grundstücke. Vor allem für die Stadt.

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