Es gibt eine OB-Stichwahl in Gladbach

Amtsinhaber Norbert Bude von der SPD erreicht 40,64 Prozent der Stimmen. Mit 39,13 Prozent nur knapp dahinter: Hans Wilhelm Reiners (CDU).

Es gibt eine OB-Stichwahl in Gladbach
Foto: Knappe

Mönchengladbach. Die ehemalige CDU-Oberbürgermeisterin Monika Bartsch und der 2009 gescheiterte Ex-OB-Kandidat der CDU, Norbert Post, hatten sich gerade noch die Köpfe heiß diskutiert, als es auch schon so gut wie sicher feststand: Der amtierende OB Norbert Bude (SPD) hat im Vergleich zur letzten OB-Wahl Stimmen verloren. Sein diesmaliger Konkurrent von der CDU, Hans Wilhelm Reiners, schaffte fast einen Gleichstand. Beide sprachen deshalb, nachdem das amtliche Endergebnis feststand, von einem „schönen Erfolg“ (Bude) und einem „zufriedenstellenden Ergebnis“.

Der Amtsinhaber betonte, dass er „mit einigen Prozentpunkten vorne liegt — und das in einer CDU-Hochburg“. Mit einer Stichwahl habe er stets gerechnet.

Das wichtigste Ziel sei nun, in den wenigen verbleibenden Wochen, die Mönchengladbacher zu mobilisieren. „Auch für eine vernünftige Wahlbeteiligung, das war diesmal wieder sehr sehr schade“, kommentierte Bude die aktuelle Zahl von rund 41 Prozent. 2009 hatte sie bei 45,5 Prozent gelegen. Sicher werde er versuchen, auch im „Lager“ der Nichtwähler bei der Stichwahl am 15. Juni Stimmen zu holen, sagte auch Reiners, „aber es wird sehr schwer“.

In den kommenden drei Wochen werde er außerdem alles daran setzen, das Potenzial der Wähler vom Sonntag der kleinen Parteien für sich zu mobilisieren.

Als „Denkzettel“ bezeichnete Christdemokrat Reiners das Ergebnis Budes: „Wenn man so lange im Amt ist und dann etwa zehn Punkte verliert. . .“ Sein eigenes Ergebnis müsse man vor dem Hintergrund betrachten, „wo wir diesmal hergekommen sind, 2009 waren es 18 Punkte Abstand zu Bude, jetzt nur noch zwei“.

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