Ende der Arbeiten in Sicht

Im März beginnen die Arbeiten am Kanal, im Mai geht der Straßenbau weiter.

Mönchengladbach. Es scheint ein Jahrhundertprojekt zu sein. Jedenfalls erinnert sich Egon Krieger, Vorsitzender des Bürgervereins Geistenbeck, zu Beginn der Informationsveranstaltung zur Verkehrssituation im Stadtteil zurück: „Seit 1968 wird am Mittleren Ring gebastelt.“

Doch endlich ist ein Ende in Sicht: Bis Ende 2012 sollen Straße und das daneben geplante Regenwasserrückhaltebecken fertig gestellt sein. Es ist das Wasser, das zu den Verzögerungen geführt hat.

Der hohe Grundwasserspiegel — er ist in den vergangenen zwölf Jahren um zwei Meter angestiegen — macht den Tiefbauingenieuren zu schaffen. Das ursprünglich geplante Regenwasserrückhaltebecken, das bei Starkregen den Papierbach entlasten soll, erwies sich als nicht umsetzbar. Zu groß ist der Druck des Grundwassers und die Gefahr, die umliegenden Grundstücke zu überfluten.

Deshalb musste ein neues Becken geplant werden, das auf dem heutigen Erdniveau liegt und mit einem Pumpwerk ausgerüstet wird. Bei Unwettern wird dann Wasser aus dem Papierbach ins Becken gepumpt, um den Bach und die Niers zu entlasten.

Nachdem nun die Planung steht, kann es an die Umsetzung gehen. Der Geistenbecker Ring wird zwischen Stapper Weg und Duvenstraße fertig gestellt. Im März beginnt die NVV mit den notwendigen Kanalarbeiten, im Mai starten dann die Arbeiten an der Straße und dem Rückhaltebecken. „Bis Ende 2012 werden wir fertig sein“, verspricht Frank Gauch, Abteilungsleiter Straßen- und Ingenieurbau bei der Stadt.

Er beruhigt auch besorgte Bürger: „Die Kosten werden nicht auf die Anwohner umgelegt.“ Der Geistenbecker oder Mittlere Ring soll nach Fertigstellung den Reststrauch mit der Duvenstraße verbinden und auch die Steinsstraße entlasten, die bisher gern als Schleichweg genutzt wird.

Nach Abschluss der Arbeiten wird die Steinsstraße verkehrsberuhigt. Eine Verengung der Fahrbahn durch Bäume und versetztes Parken ist geplant. Außerdem soll die Durchfahrt Richtung Duvenstraße verhindert werden: Entweder durch Pfosten an der Bahnbrücke, die nur Fußgänger und Radfahrer passieren können oder durch Poller auf Höhe des dort ansässigen Supermarktes, der dann von beiden Seiten anfahrbar bliebe.

Verkehrsplaner Martin Scheel setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Geistenbeck, um zu klären, was die Anwohner möchten. „Wir sind gern bereit, zu helfen und die Bürger zu befragen“, versichert Vorsitzender Egon Krieger.

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