Ein Leben im Dienst der Musik

Im Juni wird die Fotoausstellung „50 Jahre Musikschule“ eröffnet.

Mönchengladbach. In Sachen Jubiläumsjahr der Musikschule nähert sich das Ende des ersten Halbjahresprogramms. Über 4.000 Gäste besuchten bislang die Veranstaltungen, die im Rahmen des 50. Geburtstages stattfanden. Mit dem sechsten Monat, dem Juni, nähert sich nun ein wahrer Highlight-Monat.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass Musikschulleiter Christian Malescov die lang erwartete Chronik der Musikschule fertiggestellt hat. Diese wird erstmals bei der Eröffnung der Fotoausstellung "50 Jahre Musikschule" am 4. Juni um 20 Uhr präsentiert. "Als ich die Chroniken und alten Schriften gewälzt habe, bekam ich ein anderes Bild von unseren Vorgängern. Der Gründer, Karl Fegers, war ein Mann, der sein Leben in den Dienst der Musik gestellt hat", sagt Malescov.

Fegers, seines Zeichens Stadtoberinspektor, war es, der Ende März 1958 ein Konzept zum Aufbau einer Musikschule unterbreitete. Der damalige Oberstadtdirektor Fleuser begrüßte den Vorschlag, denn er hielt es für wichtig, dass "die Volks- und Hausmusik gefördert wird, damit die Menschen wieder zu einer inneren Besinnung kommen und nicht nur auf dem Fußballplatz herum randalieren".

Die Gründung erfolgte im November 1958, im folgenden Jahr ging die Musikschule an den Start. 31 Lehrer unterrichteten 574 Schüler in 71 Klassen und Lehrgängen. Ein eigenes Gebäude hatte die Musikschule allerdings nicht. Der Unterricht fand in den verschiedenen Schulen statt, das Büro befand sich im Rathaus.

Erst im September 1961 bezog die Schule ihr eigenes Gebäude an der Regentenstraße. 1977 verstarb Fegers unerwartet, in seine Fußstapfen trat Karl Dietfried Adam. Adam geht 1994 in Rente. Egal, in welchem Jahr sich die Musikschule befand, immer stand die Musikbildung für alle im Vordergrund. Daran habe sich bis heute nichts geändert.

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