Ein Abend ganz im Zeichen Shakespeares

Am 13. Februar gehen Othello und Ein Sommernachtstraum getanzt über die Bühne.

Mönchengladbach. Ein zweiteiliger Ballettabend ganz im Zeichen von William Shakespeare. Am 13. Februar ist Premiere von Othello und Ein Sommernachtstraum in der Choreographie von Robert North. Zu dem spielen die Niederrheinischen Sinfoniker unter der Leitung von Graham Jackson.

"Man muss die Stücke aber weder kennen noch gelesen haben, um sie zu verstehen", versichert Dramaturgin Silke Meier. Schließlich geht es um die Liebe, und die kennt jeder.

Für Othello hat North als Musik die "Variationen zu einem Thema von Frank Bridge" des englischen Komponisten Benjamin Britten gewählt und das Eifersuchtsdrama auf vier Personen reduziert, so dass es universeller ist.

"Ein sehr virtuoses Stück", sagt Jackson. "Ich habe schon lange überlegt, es auf den Konzertplan zu setzen." Jetzt spielen die Sinfoniker aus dem Konzertgraben.

Für den Sommernachtstraum wählte North die Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy, in dem auch der berühmte Hochzeitsmarsch vorkommt, der in jeder Filmhochzeit bemüht wird und daher etwas abgenudelt erscheint.

"Wir spielen ihn ganz anders", verspricht Jackson. "Frischer, nicht so schrecklich pompös." Das sei nur zu logisch, gibt North zu bedenken. Schließlich markiere die Musik ein Erwachen aus einem Traum. "In dem Ballett sieht man dann wieder, wie schön diese Musik eigentlich ist.

"Othello tötet Desdemona für etwas, was sie nicht getan hat. Im Sommernachtstraum verzeihen die Liebenden einander, was sie getan haben", benennt North das Spannungsfeld, in dem sich der Abend bewegt.

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