Das richtige Verhalten im Straßenverkehr

Am Samstag haben Kinder und Eltern gelernt, wie man sicher unterwegs ist.

Mönchengladbach. Erschrocken hält sich Joel Schröder die Hand vor den Mund. Wie wichtig es ist, sich anzuschnallen, bekommt der Neunjährige bei dem Verkehrssicherheitstag in der Villa Buddelberg zu sehen: Mit einer Puppe wird ein Unfall simuliert. Beim ersten Mal ist sie angeschnallt und alles läuft glatt. Beim zweiten Versuch macht Oberkommissar Kalle Ditges den Gurt ab: Die Puppe schleudert mit seinem Sitz durch den Raum. Das schockt Joel.

Als nächstes legt Ditges ein rohes Ei in einen Mini-Fahrradhelm und lässt diesen zu Boden fallen. Das Ei bleibt ganz. „Jetzt habe ich gelernt, dass ich mich anschnallen und einen Fahrradhelm aufsetzen muss“, sagt Joel.

Sowohl die Kindergartenkinder der städtischen Einrichtung „Haus der Familie — Villa Buddelberg“ als auch deren Eltern und Geschwister konnten in Sachen Verkehr etwas dazulernen. 125 Kinder nahmen teil.

Sie mussten sechs Aktionen bewältigen, bei denen Gleichgewicht und Geschicklichkeit geschult wurden. Die Eltern konnten sich an den Aufgaben beteiligen und feststellen, wie ihre Kinder den Straßenverkehr erleben. So bekamen sie zum Beispiel eine Brille, die so abgeklebt war, dass sie das eingeschränkte Blickfeld der Kinder simuliert. „Man merkt schon, dass die Kinder rechts und links nicht so gut sehen können“, sagt Ludolf Windeck, der als Vater dabei war. Er findet den Verkehrstag wichtig, „weil wir als Eltern uns so vor Augen führen, wie die Kinder reagieren, was sie wahrnehmen und was nicht“, so der 45-Jährige.

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