Tischtennis: Viereinhalb-Stunden-Kampf in Wickrath

Waldniel nimmt die Hürde durch einen 9:7-Erfolg. Die Spiele der DJK fallen aus.

Mönchengladbach. Eigentlich hätten die Frauen der DJK Rheydt in der Tischtennis-Regionalliga gleich zwei Spiele zum Rückrunden-Auftakt absolvieren sollen. Tatsächlich mussten die Spielerinnen der DJK wegen der miserablen Straßen- und Wetterverhältnisse kein einziges Mal zum Schläger greifen. Jetzt werden die beiden ausgefallenen Begegnungen möglicherweise Karneval nachgeholt.

Auch im neuen Jahr bleibt für den TuS Wickrath alles beim alten. Gegen die Spitzenteams aus der Verbandsliga will den Wickrathern einfach kein Punktgewinn gelingen. Im Duell mit dem TTC Waldniel (7:9-Schlappe), der unbedingt in die Verbandsliga aufsteigen möchte, waren sie aber dicht davor. Nach einem tollen Start mit drei gewonnen Doppeln und bei einer 7:6-Führung sah es ganz nach dem ersten Erfolgserlebnis aus.

Dann aber brachten Josef Frehn und Georg Kempers ihren Vorsprung nicht ins Ziel. Und das Doppel, Sichun Lu und Michael Rix, war am Ende gegen Jörg Evertz und Jacob Spönemann chancenlos. "Wer zu Beginn drei Doppel gewinnt und auch sonst gut spielt, hätte sicherlich einen Punkt verdient gehabt", war Mannschaftsführer Michael Rix schon etwas enttäuscht über die knappe Niederlage.

Neuzugang Sichun Lu kassierte seine ersten beiden Saisonniederlagen. Holger Quade, der für Josef Frehn ins mittlere Paarkreuz rückte, glänzte mit zwei Einzelerfolgen. "Das war ein hartes Stück Arbeit", befand Mannschaftsführer Alexander Makowski, der beim TTC Waldniel selber gar nicht zum Einsatz kam, nach dem knappen 9:7-Erfolg in Wickrath. Mehr als viereinhalb Stunden musste Waldniel kämpfen, um den Sieg und beide Punkte einfahren zu können.

"Da Wickrath mit dem chinesischen Spitzenspieler Sichun Lu spielte, wussten wir, dass es eng werden wird." Und offensichtlich waren die Waldnieler noch gar nicht richtig in Wickrath angekommen, denn gleich zum Auftakt waren sie im Doppel chancenlos, und der TTC lag schnell mit 0:3-Punkten im Rückstand.

Dies blieb für eine Weile auch so, obwohl vor allem Jörg Evertz und Günter Fölting mit jeweils zwei Einzelsiegen glänzten. Erst Jacob Spönemann schaffte mit einem knappen Fünfsatzerfolg gegen Josef Frehn, der die beiden ersten Sätzen gewonnen hatte, beim 7:7-Zwischenstand endlich den Ausgleich.

Anschließend sorgte dann Thommy Dohmen dafür, dass Waldniel mit einer Führung ins Abschlussdoppel ging. Hier zeigten dann Jörg Evertz und Jacob Spönemann, der von seinem Sieg gegen Frehn beflügelt zu sein schien, eine souveräne Vorstellung. Wickraths Spitzendoppel, Sichun Lu und Michael Rix, hatten drei Sätzen lang gar keine Chance.

"Dass wir vor allem im unteren Paarkreuz stark aufgetrumpft haben, war von uns und sicherlich auch von Wickrath nicht erwartet worden. Jacob und Thommy sind daher die heimlichen Matchwinner", vergab Makowski eine Sonderlob.

Für Waldniel war es wichtig, die schwere Hürde in Wickrath erfolgreich genommen zu haben: "Der Sieg gibt uns weiteres Selbstvertrauen."

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