Pfeil und Bogen in der Halle

In Giesenkirchen wetteiferten die Bogenschützen im Turnier um den Sarazenensäbel.

Mönchengladbach. "Alle ins Gold" - so hieß es an den vergangenen beiden Tagen in der Sporthalle Asternweg. 300 Bogenschützen aus dem Rheinland, Holland und Belgien traten zum 39. Sarazenensäbelturnier an, das traditionell vom Rheydter TV veranstaltet wurde. In zwei Durchgängen wurden 60 Alu-Pfeile auf eine 18 Meter entfernte mehrfarbige Zielscheibe abgeschossen, um maximal 600 Punke zu erreichen.

Vor den ersten Wertungsschüssen des auch für das Rheinische Hallenchampionat geltenden Wettkampfes bereitet sich neben so vielen auch Bernhard Schröder aus Troisdorf auf seinen Einsatz vor. Kurz vor der entscheidenden Bogenkontrolle durch die Schiedsrichter muss schließlich alles passen: Die Sehne ist in Standhöhe an den Wurfarmen des Recurvebogens befestigt, Stabilisatoren und Visierhilfe am Gerät werden manifestiert - allmählich steigt die Spannung vor den Ringen.

495 Punkte konnte Bernhard Schröder, der seit acht Jahren diesem von Ruhe und Konzentration geprägten Sport nachgeht, beim letztjährigen Turnier in seiner Altersklasse für sich verbuchen.

"532 Ringe sind so eine Marke, die ich schon einmal geschafft habe", erklärt er. Das sei nicht viel und deshalb hätte man etwa gegen andere Teilnehmer wie Andreas Heuwing kaum eine Chance mitzuhalten. Denn der 39-Jährige vom Rheydter TV schießt, wie sein Vater Bernd gesteht, "einfach in einer anderen Welt".

Heuwing, vor wenigen Monaten Zweiter bei der Feldbogen-Weltmeisterschaft in Wales geworden, gehört seit Jahren zu Deutschlands Top-Schützen. Bei dem ersten Turnier des neuen Jahres freut sich der Meerbuscher über die optimalen Bedingungen in der Giesenkirchener Sporthalle. "Kein Wind, kein Regen und gleichmäßige Lichtverhältnisse", zählt er kurzerhand auf.

Wenig später geht er wieder auf Rekordjagd an den Spots. 583 Ringe waren seine bisherige persönliche Bestleistung.

Beste Mannschaft beim 39.Turnier um die Sarazenensäbel mit Ringen wurde der Rheydter TV. Sie gewannen den Säbel mit komfortablen 19 Ringen Vorsprung auf die Mannschaft aus Baesweiler. Andreas Heuwing in der Recurve Schützenklasse den zweiten Platz - mit 562 Ringen.

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