Judo: Erfolgreich trotz Grippewelle

Der 1. JC Mönchengladbach hat bei den deutschen Judomeisterschaften in Bayreuth ein gutes Ergebnis erzielt.

Mönchengladbach. Der 1. Judo- Club Mönchengladbach ist am Sonntag mit einer Goldmedaille und drei achtbaren fünften Plätzen von den Deutschen Meisterschaften in Bayreuth zurückgekehrt. Und das, obwohl das 13-köpfige Team des 1. JC, das in Bayreuth auf die Matte gehen sollte, durch eine Grippewelle sowie die Verletzung von Marius Rogge (Sprunggelenk) auf neun Athleten zusammengeschrumpft war.

Auch der Deutsche Meister von 2006 und 2007, Nick Hein, konnte für den 1. JC grippebedingt nicht auf Medaillenjagd gehen. Trotz der Ausfälle war Trainer Stefan Küppers mit dem Abschneiden seiner Mannschaft zufrieden. Schwergewichtlicher Andreas Tölzer (über 100kg) wurde seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich seinen dritten Meistertitel.

Tölzer, der mit drei Ippon-Siegen souverän ins Finale einzog, verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr gegen Fabian Huber (JC Leipzig). Und mit Julia Tillmanns stellt der 1. JC zudem eine "gefühlte" Siegerin in der Klasse bis 78 kg. Die 16-Jährige landete bei ihrer Premiere bei den nationalen Titelkämpfen auf Rang fünf, was einer Sensation gleichkam.

Nach einer Auftaktniederlage gewann sie zwei Kämpfe mit Ippon. Ihre Partnerin im "kleinen" Finale um Bronze war Josefine Vostry (JC Leipzig), der sie vorzeitig unterlag. Große Freude bereiteten Küppers auch Marc Odenthal und Oliver Zabel in der Klasse bis 90 kg. Die beiden 18-Jährigen kämpften sich jeweils ins Halbfinale vor. Dort verlangten sie ihren Gegnern zwar alles ab, mussten das Turnier aber letztlich als Fünfte beenden.

Odenthal zog gegen den Olympiateilnehmer und späteren Deutschen Meister Michael Pinske erst nach hartem Kampf den Kürzeren. "Das waren überdurchschnittliche Leistungen. Eigentlich war das für die Jungs ein Trainingswettkampf - das ist eine tolle Sache", sagte Küppers.

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