Hanke wechselt nach Freiburg: Neue Chance im Breisgau

Gladbachs Fan-Liebling Mike Hanke wechselt nach Freiburg und spielt international.

Mönchengladbach. Die Tränen des Abschiedes sind getrocknet. Der Spind im Borussia-Park ist längst ausgeräumt. Für Mike Hanke beginnt in seinem Leben als Fußball-Profi ein neues Kapitel. Und dieses wird im Breisgau geschrieben, wie der 29-Jahre alte Stürmer im Gespräch mit der WZ verrät.

„Ich habe mich entschieden. Ich spiele ab der kommenden Saison für den SC Freiburg.“ Vom Niederrhein an die Dreisam also. Die Entscheider in Gladbach hatten Hanke keinen neuen Vertrag angeboten — obwohl die VfL-Treuen wiederholt für einen Verbleib ihres Lieblings demonstriert hatten.

Nun wechselt er nach dem 30. Juni ablösefrei ins Badener Land, bekommt einen Dreijahresvertrag bis 2016. Hanke darf sich in der kommenden Spielzeit erneut auf tolle Erlebnisse und rassige Duelle in der Europa League freuen — diesmal allerdings mit dem Sport-Club statt mit der Borussia. Er freue sich „riesig“ auf die neue Aufgabe, so Hanke. „Ausschlaggebend für meine Entscheidung sind am Ende die Gespräche mit Trainer Christian Streich und den Verantwortlichen in Freiburg gewesen.“

Die haben den ehemaligen Nationalspieler bewusst als Führungsspieler in den Schwarzwald gelockt. Hanke soll mit seiner großen internationalen Erfahrung helfen, dass die junge Freiburger Mannschaft das Abenteuer Europa League-Alltag so gut möglich meistert, dazu in der Meisterschaft erneut nichts mit dem Thema Abstieg zu tun hat.

Hanke: „Der Trainer will, dass ich die Aufgabe als Führungsfigur übernehme. Das traue ich mir auch zu. Freiburg hat das Potential, um etwas Größeres aufzubauen. Allerdings sollte man im Umfeld auch aufpassen, dass man nicht zu euphorisch wird. Auf uns kommt jede Menge harte Arbeit zu. Was allerdings auch sehr reizvoll ist, wie ich finde.“

Zusammen mit seiner Frau Jenny und den Kindern Janatha-Fey sowie Jayron-Cain hat sich Hanke bereits die neue Heimat angeschaut. „Uns hat es dort auf Anhieb gefallen, die Stadt samt Umgebung hat für uns als Familie einiges zu bieten.“ Deshalb werden die Zelte am bisherigen Wohnsitz in Neuss komplett abgebrochen, die Familie Hanke wird im Juli nach Freiburg ziehen.

Eine spätere Rückkehr ins Rheinland schließt der 29-jährige Angreifer jedoch nicht aus. „Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt, es genossen, in Städten wie Düsseldorf oder Köln auch mal ausgehen zu können. Wir mögen einfach die Mentalität der Menschen.“

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