Handball: Glanzloser Pflichtsieg für Korschenbroich

Der TV Korschenbroich bezwingt den Verbandsligisten im Pokal mit 40:22 (21:6).

Korschenbroich. TV Korschenbroichs Trainer Khalid Kahn hatte vor der Partie noch betont: "Es gibt keine Pflichtsiege." Doch an dem Erfolg des Regionalliga-Spitzenreiters in der zweiten Runde des WHV-Pokals beim Verbandsligisten SV Schermbeck hegten nicht einmal die Kontrahenten Zweifel. "Es geht nur darum, dass wir uns so teuer wie möglich verkaufen", sagte Trainer Burkhard Bell. Durch einen 40:22 (21:6)-Sieg hat der TVK seine Pflichtaufgabe klar erfüllt, jedoch ohne besonders zu glänzen.

Wie so oft wechselten sich im Spiel der Korschenbroicher Licht und Schatten ab. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase stellte der Regionalligist den Gegner durch eine offensive Deckungsarbeit kalt und ließ zunächst keine Zweifel am Zwei-Klassen-Unterschied aufkommen.

Nach der Pause schraubten die Korschenbroicher den Einsatz allerdings deutlich runter und luden die Schermbecker zum Punkten ein. Nach 15 Minuten des zweiten Durchgangs hatte der TVK lediglich vier Tore zustande gebracht, die Hausherren dagegen fast drei Mal so viele. "Zeitweise haben wir geradezu apathisch in der Abwehr gestanden", war Khan sichtlich sauer.

Während einer Auszeit brachte der TVK-Coach seine Spieler wieder auf Linie, und der Favorit stellte den standesgemäßen Endstand her. "Solche Vorstellungen haben nichts mit Können, sondern mit dem Willen zu tun", stellte Khan klar.

Aus seinem Unmut über das Auftreten einiger Spieler machte der Korschenbroicher Trainer keinen Hehl: "Eine schlechte Einstellung zieht die ganze Mannschaft mit runter." Ausdrücklich zufrieden war der Trainer allerdings mit Dennis Mosemann, der Mathias Deppisch vertrat: "Vor allem in der offensiven Deckungsrolle hat er mich positiv überrascht."

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