Handball: Adler nach grandioser Aufholjagd auf Titelkurs

Königshofer machen beim 30:30 im Spitzenspiel bei Borussia Mönchengladbach einen Sechs-Tore-Rückstand wett.

Mönchengladbach. Tabellenführer Adler Königshof verschafft sich durch ein 30:30 (18:16) im Spitzenspiel der Handball-Oberliga bei Borussia Mönchengladbach eine glänzende Ausgangsposition für das Saisonfinale. Auch wenn ein Sieg ausblieb, rückt die Meisterschaft für das Team von Trainer Hubert Krouß immer näher. In die letzten vier Saisonspiele geht der Spitzenreiter nach Minuspunkten gerechnet mit drei Zählern Vorsprung auf Borussia und den TV Aldekerk. Aldekerk hat schon ein Spiel mehr ausgetragen. Außerdem liegen die Adler auch im direkten Vergleich mit den Verfolgern vorne, der bei Punktgleichheit über die Relegations-Teilnahme entscheidet.

Dass die Borussen auch im sechsten Aufeinandertreffen mit den Adlern keinen Sieg landeten, lag an deren Angriffsschwäche in der Schlussphase. Denn elf Minuten vor der Schlusssirene führten die Gastgeber mit 28:22. „Da habe ich mir schon Gedanken gemacht, wie hoch wir das Spiel verlieren würden und ob der direkte Vergleich nach dem 38:31 im Hinspiel sich ebenfalls erledigen würde“, sagte Krouß.

Nach mäßigem Start (5:10/12.) war der Adler-Coach bereits früh gezwungen, eine „Auszeit“ zu nehmen. Dennis Tenberken brachte nun Schwung, die Einwechslung von Jan Benninghoff für Malte Jäger im Tor erwies sich ebenfalls als guter Schachzug. Sechs Minuten vor dem Seitenwechsel glichen die Gäste erstmals aus (14:14), doch Gladbach blieb dran und ging mit zwei Toren Vorsprung in die Pause.

Danach bauten die Borussen vor knapp 250 Zuschauern die Führung kontinuierlich aus. Nach neun Minuten ohne Treffer verkürzte Fabian Bednarzik per Siebenmeter auf 22:27 (49.), ehe eine Minute später die Aufholjagd begann, die Torsten Spoo mit dem 30:30 (58.) beendete. Danach knallten die Gastgeber den Ball freistehend gegen die Latte, hatten erneut Bednarzik und Tim Christall den Führungstreffer in der Hand. Doch Gladbachs Torwart-Routinier René Mayeur parierte jeweils erstklassig. Bereits am Samstag (20 Uhr) treffen die Adler zu Hause auf Mettmann Sport.

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