Fußball: Topspiel ist nicht der erhoffte Leckerbissen

1. FC Viersen holt Remis gegen Turu Düsseldorf. Klaus Fleßers verärgert die Gäste-Fraktion.

Viersen. Klaus Fleßers spaltete am Sonntag die Gemüter. Mit einigen lautstarken Kommentaren hatte sich der Vorsitzende des Fußball-Niederrheinligisten 1. FC Viersen am Rande des Spitzenspiels gegen Turu Düsseldorf (1:1) den Unmut der Gäste-Fraktion zugezogen. Turu-Coach Frank Zilles war nach Spielschluss ob des zweifelhaften Verhaltens des Funktionärs derart erbost, dass er die obligatorische Pressekonferenz vorzeitig verließ.

Während Zilles das Verhalten von Fleßers in die Kategorie "unentschuldbar" schob, zeigte sich Viersens Trainer Axel Malchow verwundert ob der Spielanalyse seines Gegenübers. Der Gäste-Coach hatte sein Team nach verschlafener Anfangsviertelstunde bis zur 85. Minute klar im Vorteil gesehen und das Endresultat aufgrund der vorhandenen Chancen als verdient eingestuft.

Malchow hingegen wollte "ein anderes Spiel" gesehen haben. "Wir hätten schon vor dem 1:0 zweimal in Führung gehen können. Danach habe ich nur eine echte Chance der Turu gesehen", so Malchow. Die Meinungsverschiedenheiten passten ins Bild einer zerfahrenen Partie, der man nicht die Rasse, wohl aber die spielerische Klasse über weite Strecken absprechen konnte.

Die Platzherren krönten ihren besseren Start mit dem verdienten 1:0 durch Volker Hansen. Der Verteidiger drosch eine zu kurz geratene Abwehr eines Turu-Spielers aus 20 Metern in die Maschen. Danach jedoch stellte die Malchow-Elf ihre Offensivbemühungen weitestgehend ein. FC-Torhüter Thomas Gerdes parierte einen Kopfball von Rey-Alonso (24.) und hatte zweimal Glück, als Weiß völlig frei aus fünf Metern über das Tor schoss (37.) und Torschütze Hansen einen Volleyabnahme von Duran von der eigenen Torlinie kratzte (48.).

Gegen den fulminanten Sonntagsschuss des eingewechselten Ceker (78.) war indes auch der Viersener Torhüter machtlos (78.). Erst nach dem Ausgleich kamen die Platzherren gegen eine kräftemäßig nachlassende Turu wieder stärker auf. Doch einige vielversprechende Aktionen des eingewechselten Marijan Mustac brachten nichts mehr ein.

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