1. FC Viersen: Sieg ohne Wert

Die Konkurrenten des 1. FC feiern unerwartete Erfolge.

Viersen. Am Ende überschatteten die Ereignisse auf den anderen Plätzen die Freude über den eigenen Erfolg. Klaus Fleßers, der Trainer des 1. FC Viersen, konnte den 3:1 (3:0)-Heimsieg über den SV Hönnepel-Niedermörmter in der Fußball-Niederrheinliga nur bedingt genießen. Denn da zeitgleich die Abstiegskonkurrenten Schonnebeck (3:1 gegen den Tabellendritten Straelen) und Wülfrath (2:0 beim Tabellenzweiten VfB Speldorf) ebenfalls kaum für möglich gehaltene Siege einfuhren, blieb dem 1. FC der Sprung an das rettende Ufer verwehrt.

"Dass Wülfrath in Speldorf gewinnt, kann ich einfach nicht fassen", schüttelte Fleßers fassungslos den Kopf. Immerhin machten auch seine Schützlinge ihre Hausaufgaben.

Matchwinner war wieder einmal Doppeltorschütze Jan Ballis. Der zu Saisonbeginn heftig kritisierte Angreifer traf zunächst mit seinem schwachen rechten Fuß aus 16 Metern zum 1:0 (9.) und legte Mitte der ersten Hälfte nach einem Torwartfehler auch zum 2:0 nach (20.). "Ich habe immer an Jan geglaubt. Das hat er mir nun mit sieben Toren in vier Spielen zurückgezahlt", freute sich Fleßers für seinen Stürmer.

Noch in der ersten Hälfte erhöhte Mounir Ben Moussa von der Strafraumgrenze sogar auf 3:0 (35.). Hönnepel kam kurz nach dem Wiederanpfiff per Foulelfmeter noch einmal auf 1:3 heran (50.) und machte es spannend. Denn die Platzherren versäumten es, vielversprechende Konter erfolgreich zum Abschluss zu bringen. "Da haben wir zum Schluss noch einmal unnötig zittern müssen. Aber kämpferisch hat meine Mannschaft heute wieder vollauf überzeugt", lobte Fleßers sein im Aufwärtstrend befindliches Team.

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