Wie bekommt Favre seine Abwehr dicht?

13 Gegentore in sieben Spielen — und jetzt kommt die Liga-Tormaschine Dortmund.

Augsburg/Mönchengladbach. Schlecht spielen und doch gewinnen — ganz so weit schaffen sie es noch nicht in Gladbach. Aber sie könnten auf einem guten Weg dorthin sein nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen. Zufrieden war Trainer Lucien Favre ob des späten Ausgleichs in Augsburg zum 2:2 nicht gerade.

„Aber wir nehmen diesen Punkt“, sagte der Schweizer und fügte an: „Wir haben vorher besser gespielt. In München, in Leverkusen, in Hoffenheim — aber null Punkte.“

Der Punkt stimmte den Trainer versöhnlicher als seine Spieler. Es sei richtig laut gewesen, meinte Torhüter Marc-André ter Stegen zur Stimmung in der Kabine. Nationalspieler Max Kruse legte den Finger tiefer in die Wunde. „Uns fehlt die nötige Cleverness in den letzten Momenten.

Das muss man einfach so sehen. Über die ersten vier Plätze brauchen wir uns im Moment nicht zu unterhalten.“ Für ihn wäre wichtiger gewesen, die drei Punkte zu holen als selbst zu treffen. „Wir waren auf einem guten Weg. Aber im Endeffekt zählt nur, dass wir nur einen Punkt mitnehmen — und das ist traurig.“

Gladbach hat ein Defensiv-Problem. Das ist bei 13 Gegentoren in sieben Spielen — davon elf Treffer in Auswärtsspielen — kein Geheimnis. Favres offensive Spielidee findet dort ihre Grenzen, wo der Sturm nicht mehr das reparieren kann, was im Defensivverbund verschludert wurde. Die nächsten Wochen werden spannend. Zumal am Samstag das Borussen-Derby gegen Dortmund ansteht. Der Tormaschine der Liga — mit 21 Treffern

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