Telekom-Cup: Gladbach erreicht das Finale

Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat das Finale beim Telekom-Cup erreicht. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre setzte sich am Samstag im heimischen Borussia-Park gegen Vizemeister und Champions-League-Finalist Borussia Dortmund nach 60 Minuten Turnierspielzeit mit 1:0 (0:0) durch.

Das entscheidende Tor vor 47125 Zuschauern erzielte VfL-Kapitän Filip Daems wenige Sekunden vor dem Abpfiff per Foulelfmeter. Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller hatte zuvor nach einem Rückpass leichtfertig den Ball gegen Raffael vertändelt und im Anschluss Gladbachs Millionen-Einkauf umgegrätscht. Der Unparteiische Guido Winkmann entschied umgehend auf Strafstoß — Daems vollstreckte gewohnt sicher.

„Schön, dass wir es ins Finale geschafft haben und unseren Fans am Sonntag hoffentlich noch etwas bieten können“, sagte der Belgier später. Sein Trainer Lucien Favre bemerkte: „Es ist immer schön, zu gewinnen. Klar, dass ist Vorbereitung, aber es war teilweise schon ein gewisses Tempo drin. Ich habe einige sehr schöne Kombinationen gesehen. Bei Dortmund — aber auch bei uns.“

Dass die Fohlen-Elf dem BVB am Ende ein Bein stellen konnte, lag auch an Marc-André ter Stegen. Der Gladbacher Schlussmann zeigte sich gut erholt von seinem bösen Patzer während der USA-Reise der Nationalmannschaft, hielt den VfL Borussia mit mehreren guten Paraden im Spiel. So auch wenige Augenblicke vor Daems‘ Siegtreffer — da lenkte ter Stegen einen raffinierten Schuss von Marco Reus per Glanzparade an die Latte.

Favre: „Wir alle kennen Marcs Qualitäten, ich hatte keine Bedenken, dass er noch Probleme haben würde. Dieser Fehler bei der Nationalmannschaft ist für ihn gar kein Thema mehr. Und für mich auch nie eins gewesen.“

Das Finale des Telekom-Cups bestreitet die Fohlenelf am Sonntag (18.30 Uhr) gegen den Sieger des Duells zwischen dem Hamburger SV und Bayern München. Zuvor steht noch die Partie um Platz drei (16.45 Uhr) auf dem Programm.

Favre kündigte an, im Finale eine andere Mannschaft als gegen Dortmund auf den Platz zu schicken, damit so viele Profis wie möglich aus seinem Kader Spielpraxis sammeln könnten.

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