Stefan Porten wird neuer Teamarzt der Fohlen

Bad Wörishofen. Lange überlegen musste Stefan Porten nicht. Ein kurzes Gespräch mit seiner Frau, mit der er eine zweijährige Tochter hat, und der 34-Jährige sagte zu, neuer Mannschaftsarzt bei Borussia Mönchengladbach zu werden.

„Es ist ein Traumjob, den man nicht ablehnt. Er passt zu 100 Prozent zu dem, was ich bisher gemacht habe“, sagt Porten, der in Mönchengladbach geboren und groß geworden ist. Wegen seines Sportstudiums in Köln zog er in die Domstadt, im Anschluss hängte er ein Medizinstudium an.

Die Fußstapfen seines Vorgängers Dr. Jens-Felix Kühlmorgen sind groß, das weiß Stefan Porten. Kühlmorgen, der Anfang Mai unter tragischen Umständen bei einer Wanderung nach einem Herzversagen verstorben war, kannte der 34-Jährige gut. Beide waren zuletzt in der gleichen Klinik, dem Augustinus-Krankenhaus in Düren, tätig. Allerdings in unterschiedlichen Bereichen. „Jens-Felix war eher im Bereich Reha, ich im operativen Geschäft, also in Sprechstunden, tätig“, berichtet Porten. Er hat es als große Ehre empfunden, als ihn die Klinikleitung fragte, ob er die Nachfolge von Kühlmorgen antreten möchte.

Als kleiner Junge hat er die Spiele der Borussia am Bökelberg verfolgt. Im Borussia-Park war er aus Zeitgründen noch nicht. Das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten ändern. Porten wird sich die Arbeit mit Dr. Stefan Hertl und Heribert Ditzel teilen, dennoch werden viele Über- und Wochenendstunden auf ihn warten. „Das ist kein Problem für mich. Ich habe in Düren bereits sehr häufig Wochenend-Dienste übernommen“, sagt der Sport-Mediziner. In seiner knappen Freizeit spielt er Tennis, in dem Sport hat er es in jüngeren Jahren bis in die Verbandsliga geschafft.

Mit den Physiotherapeuten des Vereins hat sich Porten sehr schnell gut verstanden, berichtet er. Die ersten Tage mit den Spielern seien sehr spannend gewesen. Der nur geringe Altersunterschied und die häufig offene Art der Spieler erleichtere ihm die Arbeit. Auch aus medizinischer Sicht sei die Arbeit mit Profisportlern häufig sehr einfach. „Sie haben ein sehr gutes Körpergefühl, können in sich reinhören und wissen häufig sehr schnell, was ihnen fehlt“, erklärt der Mannschaftsarzt. Dass die Spieler seinen Vorgänger sehr geschätzt haben, hat Porten mitbekommen. „Seine offene Art und sein Umgang mit den Spielern hat ihm große Sympathie eingebracht“, weiß der Nachfolger, der hofft, einen ähnlichen Draht zu den Spielern aufbauen zu können.

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