Schnell wieder aufstehen

Die Borussia will sich von den Unruhen nicht beirren lassen. Hertha BSC Berlin tritt am Samstag beim Schlusslicht an.

<strong>Mönchengladbach. Als Borussias Trainer Jos Luhukay bei der Pressekonferenz aufgefordert wurde, etwas zum Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen Hertha BSC Berlin zu sagen, verstauten die Kameraleute bereits ihre Utensilien. Zahlreiche andere Journalisten nahmen die Notizblöcke unter den Arm und verschwanden. Viele waren allein deswegen gekommen, um darüber zu berichten, dass Christian Ziege Peter Pander als Sportdirektor ablöst. Dabei ist es nicht so, als sei die Besetzung dieses Postens das momentan dringlichste Problem des Vereins. Borussia steht sportlich kurz vor dem Abgrund und will den Abstieg unbedingt verhindern. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt fünf Punkte. Die Mannschaft will mit einem Sieg gegen den Hauptstadtklub die (wieder einmal) letzte Chance nutzen, in der Liga zu bleiben. "Wir müssen alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen. Ich bin überzeugt, dass sich die Mannschaft für die Trainingsarbeit belohnen kann", sagte Luhukay, der sich bei der Arbeit der vergangenen Trainingswoche auf das "Nutzen von Torchancen" fixiert hat.

"In unserer Situation müssen wir alle Heimspiele gewinnen", so Luhukay

Ob die permanenten Unruhen innerhalb des Vereins die Vorbereitung auf das Spiel gestört haben? "Wir müssen uns einfach auf Hertha BSC konzentrieren. Egal, wie viele Verletzte die Berliner haben, die Mannschaft muss auf sich selbst sehen, an die Leistung aus dem Bremen-Spiel anknüpfen und sich wie in diesem Spiel zerreißen", sagt Luhukay. "In unserer Situation müssen wir alle Heimspiele gewinnen."

Da noch die beiden Meisterschaftsanwärter Stuttgart und München in den Borussia-Park kommen, wird man zudem noch den einen oder anderen Auswärtssieg hinlegen müssen. "Man darf uns nicht abschreiben", sagt Luhukay.

Testspiel Am Freitag, 23. März, 18 Uhr, spielt Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach im Grenzlandstadion gegen den MSV Duisburg. Der Eintritt für das Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten beträgt sechs Euro (Stehplatz) und zehn Euro (Sitzplatz). Mitglieder der Borussia und des Fanprojekts haben freien Eintritt.

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