Thorben Marx , Torwart Marc-André ter Stegen , Roel Brouwers , Patrick Herrmann arbeiten mit Gewichten.
Dieter WiechmannThorben Marx , Torwart Marc-André ter Stegen , Roel Brouwers , Patrick Herrmann arbeiten mit Gewichten.
Belek. Ob Trainingsplatz, Wetter oder Hotel – die Profis der Gladbacher Borussia finden im Trainingslager an der türkischen Riviera in so ziemlich allen Bereichen nahezu optimale Bedingungen vor.
Auch was die medizinische Betreuung anbelangt, sind die Fohlen in Belek bestens aufgestellt. Dafür sorgt das Team um Mannschaftsarzt Stefan Porten. Der 37 Jahre alte Mediziner betreut gemeinsam mit Athletiktrainer Chris Weigel, den Physiotherapeuten Andreas Bluhm und Adam Szordykowski die Mannschaft intensiv auch neben dem Platz. Allein in Sachen Ernährung wird nichts dem Zufall überlassen.
Detaillierter Speiseplan für den Küchenchef
So bekommt der Küchenchef des noblen Mannschaftshotels „Maxx Royal“ einen detaillierten Plan mit Wünschen vorgelegt, was bei den Borussen auf den Tisch kommen soll. Porten sagt: „Andreas Bluhm stimmt den Ernährungsplan für das Hotel vorab mit unserem Internisten Doktor Ditzel ab. Die Bausteine sind klar: Es wird viel auf dem Platz gemacht, die Muskeln brauchen Energie - die liefern die Kohlenhydrate.“
Dazu gibt es Fleisch oder Fisch, damit auch der entsprechende Proteininhalt gegeben ist. Einen Nachtisch dürfen sich Kruse, ter Stegen, Raffael und Co auch mal gönnen. „Natürlich ist hier in der Türkei die Kost auch mal süß“, sagt Porten, „aber ich denke, bei dieser Belastung dürfen die Spieler sich mal einen leckeren Nachtisch nehmen.“
Drei Mahlzeiten nehmen die Spieler am Tag zu sich, für einen kleinen Snack zwischendurch stehen in den Betreuerräumen Obstkörbe und Wasserflaschen zur Verfügung. „Das wird auch intensiv in Anspruch genommen“, verrät Porten. Viel trinken sei in diesen Tagen ganz wichtig. „Wir achten sehr auf den Flüssigkeitshaushalt der Spieler“, so Porten. „Sie kriegen spezielle Substanzen, teilweise Getränke mit Aminosäuren versetzt. Dadurch soll Eiweißstoffwechsel angeregt und Verletzungsprophylaxe betrieben werden. Ebenso die Regenerationszeiten verkürzt werden.“
Die Spieler wissen selbst, wie viel Schlaf sie brauchen
Viel Schlaf ist in diesem Zusammenhang ebenfalls wichtig. Ob die Profis pünktlich auf den Zimmern das Licht ausknipsen und die Bettdecke hochziehen, überprüft Cheftrainer Lucien Favre nicht. Kontrollgänge sind ein Relikt aus vergangenen Tagen. Stefan Porten: „Es gibt keine Kontrollen auf den Zimmern, wie das vielleicht mal früher war, ob die Spieler rechtzeitig ins Bett kommen. Die Spieler sind mittlerweile auch darauf getrimmt, sie wissen, was ihrem Körper gut tut.“
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