Juan Arango fordert Lionel Messi heraus

Gladbachs Mittelfeld-Genie trifft im WM-Qualifikationsspiel mit Venezuela am Freitag auf den Weltfußballer. Argentinien ist Favorit.

Mönchengladbach. Cesar Farias twitterte die Sorgen einfach weg: Es geht Juan Arango gut, ließ der venezolanische Nationaltrainer die Anhänger der „Vinotinto“ wissen, die sich wegen einer Verletzung des Mittelfeldspielers von Borussia Mönchengladbach vor dem Duell mit dem zweimaligen Weltmeister Argentinien in der südamerikanischen WM-Qualifikation Sorgen machten. Mitspieler Franklin Lucena sagte erleichtert: „Jetzt wo ich weiß, dass Arango spielt, bin ich ruhiger.“

Venezuela und Juan Arango stehen Freitagnacht vor der schwersten, aber auch reizvollsten Aufgabe in den „Eliminatorias“. In Buenos Aires ist Gladbachs Spielmacher mit seinem Team krasser Außenseiter. Hier wurde Argentinien 1978 im eigenen Land Weltmeister, es ist das „Wohnzimmer“ von Lionel Messi und Co. Im Hinspiel brachte Venezuela den „Gauchos“ eine empfindliche Niederlage bei. Nun wollen der Weltfußballer und seine Teamkollegen Revanche nehmen: „Wenn wir diese Partie gewinnen und am Dienstag in Bolivien nachlegen, wäre das ein großer Schritt in Richtung WM-Qualifikation“, sagt Messi.

Juan Arango und Tomas Rincon vom Hamburger SV werden in Venezuelas Startformation erwartet. Argentinien ist mit derzeit 20 Punkten zur Halbzeit der Serie Tabellenführer der neunköpfigen Gruppe. Venezuela liegt mit 12 Zählern auf Rang vier, der eine direkte Qualifikation an der WM 2014 in Brasilien ermöglichen würde. Es wäre für Venezuela die erste WM-Teilnahme überhaupt.

Untergebracht ist das Team Venezuelas in La Plata, eine Autostunde von Buenos Aires entfernt. Das weckt Erinnerungen: Hier wohnte Venezuela während der Copa America 2011, als das Team sich erstmals überhaupt fürs Halbfinale der Südamerikameisterschaft qualifizierte.

Wenig zu lachen hat derweil Granit Xhaka. Am Rande des Schweizer Nationalmannschafts-Camps klagte der Edelreservist über seine Rolle am Niederrhein. Er habe nicht damit gerechnet, gegen Hannover wieder auf die Bank zu müssen, sagte er. „Ich muss niemandem beweisen, was ich kann“, sagte Xhaka, der überrascht war, überhaupt von „Nati“-Trainer Ottmar Hitzfeld eingeladen worden zu sein.

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