Juan Arango bekommt viel Lob

Der Venezolaner hat auch Bayerns Star-Trainer Louis van Gaal stark beeindruckt. Seit Juli 2009 steht der 29-Jährige, der mit vollem Namen Juan Fernando Arango Sáenz heißt, mit einem Dreijahresvertrag bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach auf der Gehaltsliste.

Cala la Mijas. Es hat nicht lange gedauert, bis sich der Name Juan Arango in der Fußball-Bundesliga herumgesprochen hat. "Ein feiner Spieler, der am Ball einiges kann und über einen enormen Schuss verfügt. Mit seinem linken Fuß kann er ein Spiel ganz alleine entscheiden", schwärmte jüngst noch der Star-Trainer des FC Bayern München, Louis van Gaal, über den venezolanischen Nationalspieler.

Seit Juli 2009 steht der 29-Jährige, der mit vollem Namen Juan Fernando Arango Sáenz heißt, mit einem Dreijahresvertrag bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach auf der Gehaltsliste.

Die 3,6 Millionen Euro, die der VfL an den spanischen Erstligisten RCD Mallorca für den offensiven Mittelfeldspieler überweisen musste, haben sich bislang durchaus bezahlt gemacht.

In 17 Spielen in der Hinrunde erzielte Arango zwei Treffer, bereitete weitere fünf Tore vor, ist zudem laut Bundesliga-Datenbank der Mittelfeld-Spieler mit den meisten Torschüssen in Liga eins.

"Juan ist schnell, ballsicher, dribbelstark, hat einen starken Schuss und beherrscht den sogenannten tödlichen Pass", nennt Sportdirektor Max Eberl die Vorzüge des in der Öffentlichkeit meist schüchtern wirkenden Profis.

Der Umzug von der Sonneninsel Mallorca an den Niederrhein habe ihm, seiner Frau und den beiden Kindern keine großen Probleme bereitet, erzählt Arango im Gespräch mit unserer Zeitung im Trainingslager in La Cala de Mijas: "Ich habe mich ganz gut bei Borussia eingelebt. Ich fühle mich inzwischen in die Mannschaft aufgenommen, die Kollegen wissen jetzt, wer ich bin und was ich kann. Auch an viel Regen, Kälte und Schnee habe ich mich gewöhnt."

In Windberg haben die Arangos ein neues Zuhause gefunden - und ein wenig mussten sich die Menschen dort auch an den neuen, prominenten Nachbarn gewöhnen, der mit seinem metallic-blaufarbenen Ferrari-Sportwagen zunächst für Aufsehen auf den Straßen im Gladbacher Norden gesorgt hat.

"Den habe ich aus Spanien mitgebracht", sagt Arango - und kann sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen. Ganz zufrieden sei er mit dem bisherigen Saisonverlauf aber noch nicht: "Wir haben zwar eine ordentliche Hinrunde gespielt, aber dennoch auch einige Punkte liegen gelassen. Ich denke da nur an das erste Spiel in Bochum. Ich kann mir bis heute nicht erklären, was da genau passiert ist."

Auch mit seiner eigenen Leistung setzt sich der Kreativspieler kritisch auseinander. "Ich will versuchen, noch bessere Pässe zu spielen, mehr Tore zu erzielen und noch mehr Führungsaufgaben zu übernehmen", sagt Arango, der nach eigenen Angaben ein wenig gebraucht hat, um sich an das "schnelle, kraftvolle und körperliche Spiel in der Bundesliga zu gewöhnen".

Die Intensität sei zwar in Spanien ähnlich, aber in der Primera Division stehe das Spielerische mehr im Vordergrund. Und was erhofft sich der "Hurrikan der Karibik" für die Rückrunde bei seinem neuen Klub? "Das wir so schnell wie möglich 40 Punkte holen und gesichert sind. An andere Ziele für den Klub habe ich noch gar nicht gedacht."

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