Jantschke hat noch Schmerzen

Gladbachs Verteidiger konnte am Dienstag nicht mit der Mannschaft trainieren und droht auszufallen.

Jantschke hat noch Schmerzen
Foto: DW

Mönchengladbach. Tony Jantschke zählt zu den sogenannten Dauerbrennern im Kader von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Keine einzige Partie hat der 23 Jahre alte Abwehrspieler in der abgelaufenen Bundesliga-Hinrunde verpasst. 17 Mal in Folge stand Jantschke in der Startformation von Cheftrainer Lucien Favre. Zunächst als rechter Verteidiger, die letzten acht Partien bis zur Winterpause dann als „Aushilfe“ im Abwehrzentrum, nachdem sich Alvaro Dominguez schwer an der Schulter verletzt hatte. Ohne Probleme meisterte er die Aufgabe, hinterließ in fast allen Spielen einen starken Eindruck.

Am kommenden Freitag wird Jantschke wohl erstmals in dieser Saison bei einem Fohlen-Auftritt nur als Zuschauer dabei sein. Der Dauerbrenner ist noch zu sehr angeschlagen. Die Gesichtsverletzung im rechten Augenhöhlenbereich, die er sich bei einem Testspiel gegen Hertha BSC Berlin im Rahmen des Trainingslagers im türkischen Belek zugezogen hatte, lässt einen Einsatz zum Rückrundenauftakt daheim im Borussia-Park gegen Rekordmeister Bayern München nicht zu.

„Ich habe noch Schmerzen. Das macht keinen Sinn. So bitter das auch für mich ist, aber ich werde wohl nicht spielen können. Da hilft auch keine Schutzmaske“, sagte Jantschke am dienstag im Gespräch mit der WZ. Für den 23-Jährigen dürfte Alvaro Dominguez nach überstandenem Schulterbruch in die erste Elf zurückkehren.

Am vergangenen Freitag hatte sich Jantschke einem ärztlichen Eingriff unterziehen müssen. Dabei sollte nach Angaben des Vereins „der Luftabfluss und die Luftzufuhr zwischen Nasen- und Rachenraum“ wiederhergestellt werden. „Das ist auch alles gut verlaufen“, so Jantschke, „aber gerade am Auge sind noch Stellen, die mir Probleme bereiten.“ Am Dienstag trainierte er nur mit angezogener Handbremse und absolvierte lediglich eine Laufeinheit. Mit Innenverteidiger Roel Brouwers (Zerrung im Adduktorenbereich) ist ein weiteres Fohlen angeschlagen, der Niederländer wird wohl ebenfalls beim Klassiker gegen die Bayern fehlen. Offensiv-Spieler Amin Younes hingegen hat seine Muskelprobleme auskuriert und kann wieder mit der Mannschaft trainieren.

Natürlich ist im Borussia-Park die Vorfreude auf das Kräftemessen in zwei Tagen mit dem Münchner Starensemble, die derzeit beste Vereinsmannschaft der Welt, riesengroß. Gladbachs Nationalspieler Max Kruse traut dem VfL sogar bei allem Respekt einen Heimsieg zu. „Natürlich gehen die Münchener als klarer Favorit in das Spiel“, so Kruse, „dennoch wäre es natürlich schön, wenn wir sie als erste Mannschaft in der Liga in dieser Saison bezwingen könnten.“

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