Harte Strafen für Bobadilla

Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat seinen Stürmer Raul Bobadilla nach seinem Verhalten im Spiel gegen Hannover 96 mit einer Geldstrafe von 50 000 Euro bestraft.

Außerdem darf der Profifußballer bis zur Winterpause nur noch bei der U23 trainieren. Auch das DFB-Sportgericht bestraft den Stürmer hart. Für fünf Meisterschaftsspiele wurde er gesperrt.

Bobadilla hatte unmittelbar nach einem Platzverweis auf Grund einer Tätigkeit am Samstag gegen Hannover 96 seinen Gegenspieler Pinto angepöbelt, sowie den vierten Offiziellen. Zudem hatte er im Kabienengang voller Wut gegen eine Tür getreten und mit der Faust gegen einen Monitor gehämmert, bevor er in der Kabine verschwand.

„Dieses Verhalten können wir nicht dulden. Raul hat der Mannschaftgeschadet und sich völlig falsch verhalten, deswegen ist diedisziplinarisch wie finanziell harte Strafe angemessen“, so Sportdirektor Max Eberl über das Verhalten und die Strafe des 4,2 Millionen Euro teuren Argentiniers.

Ungeachtet der prekären sportlichen Situation des Tabellenletzten, der bereits sechs Punkte vom rettenden 15. Rang entfernt liegt, verzichtet Trainer Frontzeck in den restlichen Rückrundenpartien in Freiburg und gegen den Hamburger SV sowie im Pokalspiel bei 1899 Hoffenheim auf Bobadilla. Der Trainer macht ihn für die unglückliche 1:2 gegen Hannover mitverantwortlich. Schließlich hatte die Borussia bis zu Bobadillas Platzverweis mit 1:0 geführt und die Partie kontrolliert.

Bobadilla trat nicht zum ersten Mal als Problemfall in Erscheinung. Weil der Stürmer Ende Oktober nach seiner Auswechslung im Pokalspiel gegen Leverkusen ohne Handschlag in der Kabine verschwand, wurde er von Frontzeck für die folgende Bundesligapartie in Kaiserslautern aus dem Kader gestrichen. Zudem zog er sich den Unmut des Trainers zu, weil er eine Reha-Maßnahme verpasste.

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