Borussia Mönchengladbach Gladbachs Oxford fühlt sich bereit und übt sich in Geduld

Mönchengladbach. Sieben Spieltage sind in der Bundesliga absolviert und noch immer wartet Leihspieler Reece Oxford auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz für Gladbach. Nicht verwunderlich also, dass in den letzten Tagen viel über die Zukunft des Defensivalrounders diskutiert wurde.

 Oxford (l) beim Telekom Cup im Juli gegen die TSG Hoffenheim.

Oxford (l) beim Telekom Cup im Juli gegen die TSG Hoffenheim.

Foto: Marius Becker

Zunächst meldeten englische Medien, dass der 18-Jährige bereits im Winter vorzeitig nach London zurückkehrt. Dann wurde publik, dass sein Heimatverein West Ham eine Rückholoption besitzt. Nun meldet sich der Innenverteidiger gegenüber dem Sender "Sky Sports" selbst zu Wort.

Im Gespräch mit den Journalisten gibt sich das Abwehrtalent geduldig. "Ich habe mit Gladbach die Vorbereitung absolviert und bin fitter denn je. Ich fühle mich gut und bin bereit. Jetzt warte ich auf meine Chance", sagt der 18-Jährige und fügt an: "Ich bin noch jung, beobachte die Innenverteidiger vor mir und schaue, was ich noch besser machen kann."

Angesprochen auf seine neue Wahlheimat, zeigt sich Oxford zufrieden: "Deutschland ist ideal für junge Spieler. Hier ist es sehr streng und das Training ist sehr intensiv." Und weiter: "Ich hoffe einfach, dass ich als erfahrenerer Spieler zu West Ham zurückkehren kann, um in der Premier League oder einer anderen Liga zu spielen." - Nach einem vorzeitigen Abschied aus Gladbach klingen Oxfords Aussagen nicht.

Gegenüber "Sky Sports" spricht das Abwehrtalent auch über den Beginn seiner Laufbahn. Noch immer sei für ihn die erste Partie im Profibereich ein Schlüsselerlebnis. Am ersten Spieltag der Saison 2015/16 stand der damals 16-Jährige gegen Arsenal London auf dem Feld."Es hat mir die Welt geöffnet. Die Mitspieler haben mir gesagt, dass ich nun bestimmte Dinge nicht mehr machen darf und von nun an kein Kind mehr sein könnte. Ich musste mich erst entwickeln. Ich habe diese Herausforderung angenommen und glaube, ich bin nun reifer und erwachsen".

Trotz der Entwicklung - sein Kindheitstraum ist geblieben: Irgendwann will er die englische Nationalmannschaft bei einer WM aufs Feld führen. Selbstverständlich als Kapitän. "Das wollte ich schon immer sein", so Oxford. jp

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