Borussia Mönchengladbach Gladbachs Ginter empfiehlt sich auf Löws vakanter Position

München. Bei der WM in Russland war Matthias Ginter der einzige Feldspieler, der keine Minute auf dem Platz verbringen durfte. So konnte ihm auch niemand einen Vorwurf für das schlechte Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft machen, trotzdem dürfte der Verteidiger mit seiner Rolle sehr unzufrieden gewesen sein.

Borussia Mönchengladbach: Gladbachs Ginter empfiehlt sich auf Löws vakanter Position
Foto: Sven Hoppe

Umso erfreulicher für ihn, dass es jetzt nach der WM ganz anders losgeht. Der Gladbacher stand am Donnerstagabend beim Debüt der Deutschen in der Nations League gegen Frankreich direkt in der Startelf. Trainer Löw vertraute ihm die rechte Abwehrseite an, eine Position, die während der Weltmeisterschaft als eine der Problemposition galt. Und Ginter konnte überzeugen.

 Matthias Ginter zeigte beim Spiel gegen Frankreich eine überzeugende Leistung.

Matthias Ginter zeigte beim Spiel gegen Frankreich eine überzeugende Leistung.

Foto: Federico Gambarini

Der 24-Jährige hielt seine Abwehrseite sauber und wirkte in der Defensivbewegung allgemein sehr stabil. Knapp 80 Prozent gewonnene Zweikämpfe sprechen da eine deutliche Sprache. Nach dem Spiel stellte Ginter klar, dass dies auch der Matchplan war. "Es war klar, dass wir nicht auf Anhieb wieder die Sterne vom Himmel holen, wir wollten erst mal körperlich dagegen halten." Für den Gladbacher seien diese "deutschen Tugenden" auf dem Platz nun erstmal entscheidend. Seine Statistiken geben ihm da recht.

Deutschland gegen Frankreich: Die besten Bilder des Spiels
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Ginter stand jedoch nicht nur defensiv stabil, auch in die Offensive versuchte sich der Nationalspieler immer mal wieder einzuschalten. Ohne jedoch dabei seine defensiven Aufgaben zu vernachlässigen. Ginter bracht fast 90 Prozent seiner Pässe an den Mann. Er bereitete die Großchance für seinen ehemaligen Teamkollegen Marco Reus perfekt vor. Nach einer Ecke hätte er sogar selber die Führung erzielen können, scheiterte mit seinem Kopfball jedoch am hervorragend aufgelegten französischen Torwart Areola.

Mit seiner Leistung dürfte der 24-Jährige sich Bundestrainer Joachim Löw auf der vakanten Position des Rechtsverteidigers als ernsthafter Kandidat auf einen Stammplatz in der Startaufstellung empfohlen haben. Vielleicht ja schon am Sonntag gegen Peru. fred

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