Borussia Mönchengladbach Gladbachs Augsburg-Fluch hält an - Augsburg rettet Punkt in letzter Sekunde

Augsburg. Mit seinem ersten Bundesliga-Tor hat Neuzugang Sergio Córdova einem unermüdlich anrennenden FC Augsburg einen Punkt gegen Borussia Mönchengladbach gerettet.

 Augsburgs Alfred Finnbogason (l) und Patrick Herrmann von Mönchengladbach kämpfen um den Ball.

Augsburgs Alfred Finnbogason (l) und Patrick Herrmann von Mönchengladbach kämpfen um den Ball.

Foto: Stefan Puchner

Der 20 Jahre alte Joker aus Venezuela traf am Samstag in der Fußball-Bundesliga in der 89. Minute zum 2:2 (1:2)-Endstand. Das Unentschieden war hochverdient für die Gastgeber, die nach der Pause vor 29 243 Zuschauern einen Sturmlauf veranstaltet hatten, der mit dem späten Treffer belohnt wurde.

Der Gladbacher Augsburg-Fluch hielt damit an. Auch beim siebten Gastspiel in der Augsburger Arena gelang kein Sieg. Gladbach spielte nur eine Hälfte gut auf. Der Schweizer Neuzugang Denis Zakaria (7. Minute) und Außenverteidiger Oscar Wendt (30.) erzielten die Tore zur Halbzeitführung. Alfred Finnbogason hatte nach 32 Sekunden das schnellste Tor in der nun siebenjährigen Augsburger Bundesliga-Geschichte erzielt.

Das Spiel begann mit einem Knalleffekt. Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte gerade angepfiffen, da hallte Jubel durch die mit 29 243 Zuschauern fast ausverkaufte Augsburger Arena. Auf Zuspiel von Neuzugang Michael Gregoritsch erzielte Finnbogason das 1:0. Und Jonathan Schmidt hätte gegen die schläfrig beginnenden Gäste beinahe flott das 2:0 nachgelegt. Aber der Schuss des Mittelfeldspielers wurde zur Ecke abgeblockt (6.).

Danach wurde jedoch schnell offenbar, dass der FCA defensiv den wendigen, schnellen und spielfreudigen Gladbacher Offensivakteuren nicht gewachsen war. Viel zu große Räume eröffneten sich den Gästen, klassisch ausgenutzt beim Ausgleich. Der 20 Jahre junge Zakaria startete aus der eigenen Hälfte ein Solo, spielte Doppelpass mit Geburtstagskind Lars Stindl (29) und schloss den Angriff mit seinem ersten Bundesligator ab. Beim zweiten Gladbacher Tor versetzte Raffael FCA-Verteidiger Martin Hinteregger und passte auf Patrick Herrmann. Dessen Schuss konnte Torwart Marwin Hitz noch abwehren, aber genau auf Wendt, der reaktionsschnell mit dem Kopf traf.

Vor dem Anpfiff war der nach Gladbach gewechselte Raúl Bobadilla von FCA-Manager Stefan Reuter offiziell verabschiedet worden. Mitspielen gegen seinen Ex-Club durfte Bobadilla wegen einer Vertragsklausel nicht. Die Gladbacher Offensive besitzt aber auch ohne den Neuzugang Klasse im Überfluss, während bei den Augsburgern alleine der agile Isländer Finnbogason im gegnerischen Strafraum ständige Torgefahr ausstrahlte.

In die zweite Hälfte startete Augsburg aber erneut fulminant: Gregoritsch, Finnbogason, Kapitän Daniel Baier und Caiuby hatten aufregende Toraktionen im Minutentakt. Entweder fehlte das Glück - oder der starke Schlussmann Yann Sommer konnte die Bälle halten.

Die Borussia wankte. Augsburg dominierte. Der FCA schnürte die Gladbacher ein. Aber der FC Augsburg schien sich nicht zu belohnen. Trainer Manuel Baum versuchte mit einem Dreifach-Wechsel zu Beginn der Schlussviertelstunde noch einmal alles. Und der Schachzug ging auf: Der eingewechselte Marcel Heller flankte auf den eingewechselten Córdova - und das Spiel endete 1:1. Augsburg bejubelte den ersten Punkt, Gladbach hat den erhofften Sechs-Punkte-Start knapp verpasst. dpa

Borussia Mönchengladbach spielt 2:2 in Augsburg
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