Gladbach sehnt sich nach dem Heimsieg

Am Samstag kommt Schalke in den Borussia-Park.

Mönchengladbach. Es geht im Prinzip allen Trainern weltweit so: Von Siegen können sie nicht genug bekommen. Groß ist der Hunger auf Erfolg insbesondere dann, wenn die Ergebnisse im heimischen Stadion und vor vertrauter Kulisse ausbleiben. Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach und dessen Cheftrainer Michael Frontzeck haben momentan eine solche unerquickliche Phase.

Seit 343 Minuten, seit jenem 2:0 durch Roberto Colautti gegen Hoffenheim (Endstand 2:4) wartet ganz Gladbach mal wieder auf einen Jubelschrei in der 54 057 Zuschauer fassenden Arena, die am Samstagabend gegen den FC Schalke 04 zum dritten Mal in dieser Saison ausverkauft sein wird. Der letzte Heimsieg liegt zudem auf den Tag genau drei Monate zurück (2:0 gegen Mainz 05).

Wie aber kann man das neben Werder Bremen auswärtsstärkste Team der Liga schlagen? Wie die formidable Abwehr um den Brasilianer Bordon, um Höwedes und Westermann aus den Angeln heben? "Dafür gibt es Lösungen", sagt Frontzeck. Aber: "Schalke hat enorm viel Qualität." Auch seine Mannschaft brauche sich unter dem Eindruck der jüngsten vier Spiele (acht Punkte) nicht zu verstecken. Frontzeck: "Wir haben zuletzt richtig guten Fußball gespielt."

Zum dritten Mal in Folge kann die Borussia am Samstag die selbe Formation aufbieten und zeigen, dass die gewachsene Spielkultur, das gut strukturierte System und das neue Selbstbewusstsein ausreichen, um dem Gast ein Bein zu stellen. Ob Roberto Colautti, Borussias letzter Torschütze im eigenen Stadion, bei diesem Unternehmen eine Rolle spielen wird, bleibt abzuwarten. Seinen Ehrenplatz in der "Ruhmeshalle" des Borussia-Parks hat der Israeli ohnehin sicher: Durch sein Last-Minute-Tor am 10. Mai im Borussia-Park legte er den Grundstein für den späteren Klassenerhalt - gegen Schalke 04.

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