Borussia Mönchengladbach Gegen Hertha: Gladbach sucht die Erfolgsaufstellung

Das Spiel gegen Berlin stellt Borussias Trainer Hecking mal wieder vor personelle Herausforderungen.

Einiges in Bewegung bei Borussia Mönchengladbach: Trainer Dieter Hecking wird einige Male hin und her überlegt haben, in welcher Aufstellung er Jonas Hofmann, Mamhoud Dahoud und Andreas Christensen (v. links) am besten miteinander spielen lässt.

Einiges in Bewegung bei Borussia Mönchengladbach: Trainer Dieter Hecking wird einige Male hin und her überlegt haben, in welcher Aufstellung er Jonas Hofmann, Mamhoud Dahoud und Andreas Christensen (v. links) am besten miteinander spielen lässt.

Foto: Marius Becker

Mönchengladbach. Es prasseln gute Neuigkeiten herab auf Borussia Mönchengladbach: mit Puma ein neuer, alter Ausrüster ab Sommer 2018, „goldene“ Zahlen von Geschäftsführer Stephan Schippers auf der Mitgliederversammlung und besonders die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Sportdirektor Max Eberl.

Letzteres war bereits am vergangenen Samstag der Öffentlichkeit und der Mannschaft bekannt. Eine womöglich als Nebenwirkung erhoffte Leistungssteigerung blieb bei Eintracht Frankfurt dagegen aus. Am Mittwoch haben Stindl & Co. gegen Hertha (20 Uhr) erneut die Chance, einen sportlichen Beitrag zur freundlichen Großwetterlage des Traditionsclubs beizusteuern.

Ein pädagogisch wertvoller Beitrag gelang dagegen nach dem glücklichen 0:0 in Hessen bereits Dieter Hecking. Er spielte die „Fohlen-Glucke“, indem er eine Teilschuld an der Fehlleistung auf sich nahm: Er habe zu viele Spieler aufgeboten, die aus einer Verletzung kamen und noch nicht den Rhythmus besitzen konnten. Immerhin hat Borussias Trainer dem Quintett durch seinen angeblichen Lapsus ein Reha-Spiel geboten. „Das hat mit Sicherheit geholfen“, glaubt Hecking. Was heute zu beweisen wäre ...

Fürs Reha-Spiel Nummer zwei, diesmal im Sinne von Rehabilitierung, ergibt sich aber ein neues Problem. Nach der Verletzung von Christoph Kramer und der Sperre von Tobias Strobl fehlt Gladbach ein defensiver Sechser. Sowohl Jonas Hofmann als auch László Bénes haben den falschen „Akzent“: Beide sind offensiv ausgerichtet, genau wie Mo Dahoud. Am überzeugendsten wäre, Innenverteidiger Andreas Christensen vorzuziehen.

Doch kein Trainer mag es, durch eine „Verschiebung“ ein neues Problem zu schaffen, um ein anderes zu mildern. Deshalb wird wohl das zentrale Pärchen Christensen/Vestergaard unberührt bleiben und Tony Jantschke den Rückendecker für Dahoud geben. Die dadurch vakante Stelle rechts in der Viererkette könnte dann Nico Elvedi übernehmen. „Es wird eine Lösung sein, hinter der ich zu 100 Prozent stehen werde“, verspricht der Borussen-Coach. Das später als erneuten Fehlgriff zu apostrophieren, dürfte dem in sich ruhenden Fußballlehrer nicht schwerfallen.

Bestenfalls wird die Offensivpower der Gastgeber so groß sein, dass die Umstellung kaum ins Gewicht fällt. Dazu könnte Ibrahima Traoré zumindest einen Minuten-Beitrag liefern. Der Flügelflitzer wird nach seinem überzeugenden „Reha-Spiel“ am Wochenende bei der U23 gegen Ahlen (4:0) nach viermonatiger Verletzungspause wieder im Kader stehen.

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