Freiburger Trainer tröstet Favre

Streich verfolgt Favres Werdegang schon lange.

Mönchengladbach. Das Spiel im Borussia-Park war längst beendet, alle Interviews gegeben, da trudelte Christian Streich durch die Mixed-Zone in Richtung Mannschaftsbus. Ein Journalist wollte vom Trainer des SC Freiburg plötzlich noch etwas über sein Verhältnis zu Lucien Favre wissen, dem er kurz nach der Pressekonferenz einige aufmunternde Worte ins Ohr geflüstert hatte. Die sowieso schon strahlende Miene des Gäste-Trainers hellte sich weiter auf. „Einen ganz tollen Trainer habt ihr hier“, sagte Streich über seinen Gladbacher Kollegen.

Seit Kindesbeinen verfolgt der Freiburger den Werdegang des Schweizers. Streich stammt aus Weil am Rhein, nur ein Katzensprung ist es von dort in das Heimatland von Lucien Favre. „Es war kein Problem für uns, das Schweizer Fernsehen zu empfangen. Ich war 17 Jahre alt, als ich anfing, Luciens sportliche Karriere genauer zu verfolgen“, berichtete Streich.

Aus den Augen verloren hat der 47-jährige Favre nie. „Lucien war ein hervorragender Zehner, als Spieler und Trainer immer ein Stratege. Ihr Journalisten solltet nicht zu streng sein mit ihm und der Mannschaft“, mahnte der SC-Trainer. Die individuelle Klasse, die Gladbach verloren habe und die Zusatz-Belastung durch den Europapokal seien nicht zu unterschätzen. „Lucien bekommt das hin“, sagte Streich und schlenderte weiter in Richtung Bus.

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