Demandt-Elf erzielt in Nachspielzeit das 1:1

Leonel Kadiata sichert Borussias U 23 gegen Fortuna Köln einen Punkt.

Rheydt. Im Rheydter Grenzlandstadion lief am Samstagnachmittag bereits die Nachspielzeit, und so gut wie jeder unter den 470 Zuschauern hatte sich wohl mit einer knappen Niederlage der Heimmannschaft abgefunden, als sich Borussia Mönchengladbachs Leonel Kadiata ein Herz fasste. Mit dem Mute der Verzweiflung feuerte Borussias U 23-Kicker den Ball auf das Gehäuse von Fortuna Köln. Bruchteile von Sekunden später zappelte der Ball im Netz. Das Traumtor war perfekt und die Gastgeber hatten sich gegen Fortuna Köln, den Tabellenzweiten der Fußball-Regionalliga West, mit dem späten 1:1 doch noch einen Punkt gesichert.

„Wenn du das Tor erst so spät machst, ist der Punkt natürlich auch glücklich“, sagte Borussias Trainer Sven Demandt. Allerdings hatten sich die Platzherren das Glück mit einem beherzten Auftritt im ersten Abschnitt auch verdient. „Wir haben vor der Pause mehr für das Spiel gemacht und waren auch besser“, befand Demandt. Allerdings geizte seine Elf zunächst wieder einmal mit Toren. Sven Michel, Lukas Rupp und Nerciwan Khalil Mohammad hatten Chancen, nutzten diese aber nicht.

Der Aufstiegsaspirant aus Köln tat sich gegen forsche „Fohlen“ zunächst schwer, übernahm nach dem Wiederanpfiff aber das Kommando. Schon bei Sebastian Zinkes Schuss war die Fortuna der Führung nahe (52.). Kurz darauf musste Janis Blaswich dann endgültig den Ball nach Tobias Steffens gewitztem Freistoß aus dem Netz holen (56.).

Sven Demandt reagierte und brachte in der Schlussphase mit Mario Rodriguez, Kevin Holzweiler und Marlon Ritter drei frische Offensivkräfte. Auch sie taten sich schwer, die Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden. So musste mit Leonel Kadiata ein Akteur in die Bresche springen, der normalerweise für das Tore verhindern zuständig ist. Gegen seinen Schuss in letzter Sekunde war kein Kraut gewachsen.

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