Borussia nähert sich kontinuierlich ihrem Ziel

29 Punkte sind eine solide Basis. Jetzt warten große Derbys und tolle Herausforderungen auf den VfL.

Mönchengladbach. Noch ist es zu früh, um sich bereits in Sicherheit zu wiegen und ein Halleluja auf den Klassenerhalt anzustimmen. Aber nach dem 2:2 bei 1899 Hoffenheim hat Borussia Mönchengladbach sehr gute Chancen, den Kampf gegen den Abstieg erfolgreich zu bestehen. Ja, die Fans vom Niederrhein dürfen sogar von entspannten Frühlingstagen und großen Herausforderungen träumen.

Zwar hatte die eine oder andere umstrittene Szene (Handspiel - ja oder nein?) im Kraichgau für Diskussionsstoff gesorgt, die Hoffenheimer Gemüter erhitzt und Trainer Ralf Rangnick auf die Palme gebracht. Aber beim Abpfiff waren auch die Gastgeber beileibe nicht enttäuscht, hatten sie doch einen 0:2-Rückstand durch Torjäger Ibisevic und einen späten Strafstoß von Carlos Eduardo noch wettgemacht. Auch Gladbachs Sportdirektor Max Eberl war mit dem 2:2 zufrieden: "Das war zwar einer unserer schwächeren Auswärtsauftritte, aber wir wollen auch nicht vermessen werden. Ein Punkt ist absolut okay."

Der 29. Punktgewinn in dieser Spielzeit gewährt Spielräume: Cheftrainer Michael Frontzeck und Max Eberl können die Planung für die kommende Spielzeit intensivieren. Denn die Gladbacher nähern sich dem Punkt, an dem sie endgültig aller Abstiegssorgen ledig sind, langsam, aber kontinuierlich.

Einen Meilenstein könnte die Elf vom Niederrhein erreichen, wenn sie am Samstag (15.30 Uhr, Borussia Park) Aufsteiger Freiburg bezwingt. Mit einem Sieg dürfte die Borussia sich und ihre Anhänger vor den weiteren Partien in Stimmung bringen. Abgesehen von den Evergreens bei Borussia Dortmund, in Köln und Schalke, hat die Mannschaft von Michael Frontzeck dann auch vor eigenem Publikum die Möglichkeit, gegen die Großen der Liga befreit aufzuspielen und ihnen Paroli zu bieten.

Allein die Partien gegen den VfL Wolfsburg, den Hamburger SV, Rekordmeister FC Bayern München und zu guter Letzt gegen Bayer Leverkusen werden mehr als 200000 Besucher in die Arena an der Hennes-Weisweiler-Allee locken. Wenn alles planmäßig verläuft, gibt es vielleicht sogar weitere Einsatzchancen für die Nachwuchsspieler aus dem Fohlen-Stall: Fabian Bäcker und Patrick Herrmann gegen Hamburg oder Bayern. Wenn Träume wahr werden...

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