Borussia Mönchengladbach André Hahn über das Spiel in der alten Heimat und seine Zukunft bei Borussia

Aus Otterndorf in die Bundesliga — das hat André Hahn (26) geschafft. Seit 2014 spielt er für Borussia Mönchengladbach und lebt seinen Traum vom Fußballprofi.

Andre Hahn jubelt im Trikot der Borussia

Andre Hahn jubelt im Trikot der Borussia

Foto: Marius Becker

Mönchengladbach. Vor dem Spiel in Bremen sprach Christian Heinig mit André Hahn über seine Einsatzchancen und seine Zukunft bei den „Fohlen“.

Herr Hahn, ist die Partie am Sonnabend in Bremen ein „Heimspiel“ für Sie?

André Hahn: Ein bisschen. Ich freue mich sehr auf das Spiel. Die Familie ist da, einige Freunde werden auch im Stadion sein. Ich habe extra 15 Karten besorgt.

Wird die Familie Sie denn auch spielen sehen, hat Trainer Dieter Hecking schon ein Zeichen in Sachen Aufstellung gegeben?

Hahn: Das ist nicht klar. Aber ich bin fit, und hoffe natürlich auf meinen Einsatz.

In dieser Saison läuft es für Sie ja im Vergleich zur letzten Rückrunde (6 Tore in 8 Spielen) nicht ganz so gut. Nur zehnmal Startelf in 19 Spielen, dazu erst ein Tor. Wie zufrieden sind Sie?

Hahn: Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich würde gern mehr zeigen. Aber wir haben eine enorme Qualität im Kader, alle Positionen sind doppelt bis dreifach stark besetzt. Da kann nicht jeder spielen. Aber ich gebe mein Bestes, um meine Chance zu bekommen.

Mit dem neuen Trainer Dieter Hecking an der Seitenlinie ist Mönchengladbach richtig gut in die Rückserie gestartet, mit sieben Punkten aus drei Spielen. Bremen dagegen ist 2017 noch punktlos. Was erwarten Sie für ein Spiel am Sonnabend?

Hahn: Das wird ein offenes Spiel. Werder hat zwar, was die Punkte betrifft, noch nicht viel geholt. Aber sie haben gegen Dortmund und Bayern gezeigt, dass sie guten Fußball spielen, mit vielen Torchancen. Vor allem die Offensive mit Gnabry und Kruse ist stark. Nur defensiv sind sie nicht so stabil.

Ihr Vertrag in Gladbach läuft noch bis 2018. Wie sieht Ihr weiterer Karriereplan aus? Wollen Sie bei den „Fohlen“ bleiben oder reizt Sie ein anderer Klub, der näher an Ihrer Heimat liegt — Bremen oder der HSV zum Beispiel?

Hahn: Gladbach ist mein erster Ansprechpartner, ganz klar. Aber bis 2018 ist nicht mehr so lange. Wenn es Vereine gibt, die sich melden, hört man sich das schon an. Aber ich fühle mich wohl in Gladbach. Wenn die Gespräche gut verlaufen, dann kann ich mir natürlich sehr gut vorstellen, in Gladbach zu bleiben.

Besteht am Sonnabend eigentlich die Chance, noch kurz Zeit mit der Familie zu verbringen oder geht’s nach Abpfiff wieder direkt mit dem Team zurück?

Hahn: Es geht direkt zurück. Aber im Stadion nach dem Spiel werde ich schon versuchen, Familie und Kumpels kurz zu sehen.

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