Als Gladbach vor 30 Jahren nach den Sternen griff

Jubiläum: Alt-Borusse Horst Wohlers erinnert sich ans Europapokal-Finale 1977 gegen Liverpool.

<strong>Mönchengladbach. "Das waren zwei Endspiele kurz hintereinander", sagt Horst Wohlers (57) spontan, "erst das 2:2 bei den Bayern, vier Tage später dann das Finale in Rom gegen den FC Liverpool." Der Trainer der U 23 von Borussia Mönchengladbach hat die ereignisreichen Tage im späten Monat Mai des Jahres 1977 gut in Erinnerung. Am 25. Mai jährt sich der Tag zum 30. Mal, an dem die Gladbacher am FC Liverpool scheiterten.

Nach dem Gewinn der fünften Deutschen Meisterschaft im Münchener Olympiastadion ging die Reise für Borussia Mönchengladbach weiter nach Rom. "Jetzt holen wir auch den Cup der Landesmeister an den Niederrhein", zeigte sich der damals 26-jährige Wohlers selbstbewusst.

Der Ur-Borusse, der seinem Verein stets die Treue hielt und 419 Bundesligaspiele für den VfL bestritt, war voller Zuversicht in das Endspiel um den Landesmeister-Cup gegangen. Vogts setzte in seiner Fußball-Karriere fast alle schachmatt. Selbst dem großen Johan Cruyff zeigte er die Zähne. Doch dann kam Kevin Keegan, ein Albtraum für den späteren Bundestrainer.

Vier Jahre vor Rom waren die Gladbacher im Uefa-Cup-Finale mit 2:0 und 0:3 an den Reds gescheitert. Sie patzten erneut. "Wir sind einer großen Mannschaft unterlegen", sagt Wohlers heute.

Borussia: Kneib - Vogts, Schäffer, Wittkamp, Klinkhammer - Bonhof, Wohlers (69. Hannes), Stielike, Wimmer - Simonsen, Heynckes. Tore: 0:1 (28.) McDermott, 1:1 (51.) Simonsen, 1:2 (65.) Smith, 1:3 (83.) Neal (Foulelfmeter)

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