Bombe im JHQ entschärft

Der Kampfmittelräumdienst konnte gestern um 16.50 Uhr Entwarnung geben.

Bombe im JHQ entschärft
Foto: Sascha Rixkens

Um 16.50 Uhr kam die Entwarnung: „Die Bombe ist entschärft. Die Straßensperrungen werden aufgehoben.“ Bei Abrissarbeiten auf dem JHQ-Gelände war ein Baggerfahrer gestern zuvor auf eine 1000 Kilogramm schwere US-amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Unverzüglich wurden der Kampfmittelräumdienst alarmiert und der Krisenstab einberufen.

Auf Mönchengladbacher Stadtgebiet mussten in einem Umkreis von 1,2 Kilometern 21 Häuser und die Erstaufnahmestelle im JHQ geräumt werden. Die rund 300 Flüchtlinge wurden mit NEW-Bussen in die Krahnendonkhalle gebracht und dort von Mitarbeitern der Feuerwehr mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer betreut.

Die Evakuierung soll weitestgehend reibungslos verlaufen sein. Ein älteres Ehepaar wurde von Einsatzkräften gefahren, alle anderen hatten sich selbstständig und rechtzeitig in Sicherheit gebracht. In Broich-Peel wurden Straßensperren eingerichtet, und in einem weiteren Radius von 1,6 Kilometern Menschen aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Aber auch Wegberg und Schwalmtal waren betroffen. In Wegberg-Rickelrath wurden aus Sicherheitsgründen zwei Campingplätze evakuiert. In Schwalmtal-Leloh wurden Bewohner gebeten, nicht ins Freie zu gehen. Außerdem musste im Zuge der Entschärfung und Bergung der Bombe die Landestraße 3 zwischen Wegberg und Waldniel gesperrt werden.

Der Kampfmittelräumdienst konnte zeitig mit der Entschärfung der Bombe beginnen und erledigte seine Arbeit in weniger als einer Stunde. Nach dem Abtransport des Blindgängers bedankte sich die Stadt bei allen eingesetzten Kräften, besonders bei den Ehrenamtlichen von Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Johanniter-Unfall-Hilfe.

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