Blutkonserven: Der Leben rettende Saft wird immer knapper

Die Krankenhäuser der Stadt brauchen dringend mehr Blutkonserven.

Mönchengladbach. Yüksel Aydogan geht das Blut aus. Nicht sein eigenes, aber das, das der Chef-Transfusionsmediziner am Elisabeth-Krankenhaus braucht, um Verletzten oder Menschen bei großen Operationen das Leben zu retten.

Erst Anfang dieser Woche hatte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) Alarm geschlagen und die Menschen aufgefordert, Blut zu spenden. Denn während der Verbrauch an Blutkonserven Jahr um Jahr ansteigt, sinkt die Bereitschaft, den lebenswichtigen Saft zu spenden, kontinuierlich.

Auch in Mönchengladbach ist das so: "Es wird immer knapper", sagt Aydogan. Im vergangenen Jahr wurden im Elisabeth-Krankenhaus 2700 Beutel mit Blut verbraucht, dieses Jahr "werden es etwa 200 mehr sein".

Aydogan versuchte im Sommer schon mit einer Spende-Aktion im Krankenhaus, die Engpässe zu überbrücken, doch es wird noch mehr gebraucht. Deswegen veranstaltet er am 23. Dezember die nächste Aktion in der Krankenhaus-Caféteria.

Spenden kann übrigens jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 60 Jahren, regelmäßige Blutspender dürfen sogar bis 68 Jahre dabei sein . Wenn ein halber Liter Blut im Beutel ist, wird dieser in Breitscheid in einem Labor untersucht und aufbereitet, von wo er dann im Bedarfsfall nach Mönchengladbach zurückkommt.

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