Bethesda-Krankenhaus: Wechsel beim ersten Mann

Mit dem Ende des Jahres 2008 scheidet der langjährige kaufmännische Direktor des Krankenhauses, Eckehardt Rathje. Walter Schiller übernimmt die Geschäfte.

Mönchengladbach. Das neue Jahr 2009 bringt im Bethesda-Krankenhaus einen Wechsel mit sich. Walter Schiller, bisher Stellvertreter, löst Geschäftsführer Eckehardt Rathje ab. Auch ansonsten sieht man sich in Mönchengladbachs ältestem Krankenhaus gut aufgestellt für die Zukunft.

1997 hat das Haus viele Bereiche ausgelagert, privatisiert und Tochtergesellschaften gegründet - ein Schritt, der sich laut Rathje "vor allem finanziell gelohnt hat". 350 Betten gibt es im Haus, darüber hinaus werden von der Tochtergesellschaft Logos rund 200Patienten täglich im eigenen Zuhause betreut und gepflegt.

Spezialisiert hat man sich im Haus vor allem auf die Gesichts- und Kieferchirurgie sowie auf die Behandlung von Brustkrebs. Bei Letzterem gehört das Bethesda zu einem der Bruskrebszentren in NRW. Die Frauen, die in Gladbach behandelt werden, erhalten nicht nur eine physisch notwendige Behandlung. Sie werden durch eine Psychoonkologin auch seelisch unterstützt und beraten.

Bislang gibt es eine dieser Fachärztinnen im Haus, bei Bedarf soll ab Januar eine zweite dazukommen. Seminare wie eine Schminkberatung für krebskranke Frauen und Kreativabende runden das Angebot des Brustzentrums ab. Mit mehr als 500erstdiagnostizierten Brustkrebserkrankungen pro Jahr ist das Bethesda eines der größten zertifizierten Brustzentren bundesweit.

Aufgeben hat das Bethesda seine Unfallchirurgie, eine logische Folge, wie Rathje meint. "Man kann als Klinik nicht alles anbieten, man muss sich spezialisieren, um wirtschaftlich zu überleben." Ein weiteres Standbein, das man ausbauen möchte, ist die Zusammenarbeit zwischen Klinik und niedergelassenen Ärzten. "Der stationäre und ambulante Bereich wird sich weiter verzahnen", sagt Rathje.

Weiter bietet das Haus Geburtshilfe und Augenheilkunde an. Ein großes Spektrum deckt die Bethesda-Tochtergesellschaft Logos ab. Hier gibt es Bewegungs- und Rückenschule, Essen auf Rädern sowie alle Pflegedienstleistungen. "Menschen möglichst lange im eigenen Umfeld pflegen, auch das kann Aufgabe eines Krankenhauses und seiner Gesellschaften sein", sagt Eckehardt Rathje.

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