Ausstellung: Erst „ins Blaue“, dann in Ateliers

Gladbacher Künstler machten in der Blue Galerie Lust auf mehr beim Kunst-Parcours.

Mönchengladbach. Auftakt, Zusammenfassung, Fortführung des c/o-Parcours: So lässt sich die Ausstellung mit dem Titel "Ins Blaue hinein" in der Blue Galerie umschreiben. 21 Mönchengladbacher Künstler stellen in dem verwinkelten vielstöckigen Gebäude mit dem kleinen Grundriss jeweils eines ihrer Werke aus. "21 von 36, die sich darum beworben haben", sagte Thomas Hoeps, Leiter des städtischen Kulturbüros, in dessen Ressort damit die c/o-Künstlerförderung seit neun Monaten fällt, in seiner Begrüßung.

Hoeps rief auch ins Gedächtnis, dass die Blue Galerie lediglich ein Ausweichquartier für die Kunst ist, solange die Ausstellungsräume des Kulturzentrums Bis an der Bismarckstraße aus statischen Gründen nicht genutzt werden dürfen. "Das ist ein schwerer Schlag für die regionale Kunstszene", wertet Hoeps diesen Verlust.

Irina Weischedel ist die Mitarbeiterin, die die städtische Abteilung der Künstlerförderung betreut und auch für die Hängung in der Blue Galerie verantwortlich ist. Sie hat zum Parcours einen kleinen Führer drucken lassen, der die unterschiedlichen Öffnungszeiten der Ateliers verdeutlichte und in dem Kunstrouten zusammengestellt worden waren, so dass alle Kunstfreund die beiden Tage der offenen Ateliers optimal nutzen konnten.

Dabei hatten sie die Chance, viele der in der Blue Galerie ausstellenden Künstler auch in ihren Arbeitsräumen zu besuchen. Sie konnten zum Beispiel die gestochen scharfen Profile in Robert Heijkoops "Pfingstspielchen" in anderen Variationen ansehen. Oder sehen, wie Arno Tillmanns von der Öltechnik abrückt. Für die Blue Galerie lieferte er ein großformatiges Aquarell und machte neugierig auf weitere Bilder in dieser Technik. Ulla Grigat, deren Werke momentan bei der NVV zu sehen sind, hatte hier eine lineare Auflockerung hängen, während ihr Schaffen sich früher vor allem um die Elypse drehte.

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