Anwalt will Revision durchziehen

BGH soll entscheiden — trotz des dritten Urteils zu lebenslanger Haft.

Mönchengladbach. Nachdem der 24-jährige Sascha H. im Dezember vom Landgericht Düsseldorf zum dritten Mal zu einer lebenslanger Haft wegen der von ihm verursachten Gasexplosion in einem Wohnhaus am Siepensteg in Hermges verurteilt worden ist, will sein Anwalt Michael Rost nun die gleich nach dem Urteil angekündigte Revision durchführen. „Es gibt einzelne Punkte in der Urteilsschrift, die wir angehen können“, erklärt Rost auf Nachfrage. Sollte der Bundesgerichtshof Zweifel an der Entscheidung des Düsseldorfer Gerichts haben, kann der Fall erneut zurückverwiesen werden.

Bei der Explosion 2008 war ein 45-jähriger Familienvater gestorben, 15 Menschen wurden verletzt, das Haus wurde komplett zerstört. Der Sachschaden: 1,3 Millionen Euro. Zweimal hatte der Bundesgerichtshof die Urteile des Gladbacher Landgerichts aufgehoben und den Fall zuletzt nach Düsseldorf verwiesen. Das dortige Landgericht entschied: Sascha H. hatte den Tod des Hausbewohners bewusst in Kauf genommen.

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