Ansprache: Bude und die Herkulesaufgabe 2013

Der Oberbürgermeister sieht die Stadt auf einem guten Weg — allerdings gibt es noch viele offene Baustellen.

Mönchengladbach. Oberbürgermeister Norbert Bude hat sich zu Neujahr an die Mönchengladbacher gewandt und ein erwartet optimistisches Bild der Stadt gezeichnet. Neben den voranschreitenden Baustellen erwähnt er vor allem die „boomenden“ Gewerbegebiete Nordpark und Regio-Park, sowie die Ideen zum Masterplan MG3.0. Doch vor der schönen Zukunft stehen gewaltige Herausforderungen.

Die größte, das wissen alle Beteiligten, ist die desolate finanzielle Lage der Stadt. Bude sagt dazu in seiner Ansprache, dass diese „Herkulesaufgabe“ aus allen anderen herausrage: „Mit dem Ziel, der drohenden Überschuldung entgegen zu wirken und unsere Handlungsfähigkeit durch die Perspektive auf einen ausgeglichenen Haushalt wieder zu erlangen, hat der Rat im zurückliegenden Jahr die weitreichende Entscheidung getroffen, dem Stärkungspakt Stadtfinanzen beizutreten. Er ist ein Baustein, den das Land anbietet, um finanzschwache Kommunen wieder handlungsfähig zu machen.“

Das allerdings ist kein Allheilmittel. Denn der Haushaltsausgleich könne letztlich nur durch gewaltige Einsparungen „mit Auswirkungen auf alle Bereiche geschafft werden“. Dieser Weg sei mehr oder weniger alternativlos. Mit dem jetzt von der Bezirksregierung genehmigten Haushaltssanierungsplan sei die Stadt erstmals seit 1994 nicht mehr Nothaushaltskommune. Immerhin.

Dass sich Mönchengladbach weiterentwickelt macht Bude vor allem an den großen Baustellen in den Innenstädten von Rheydt und Mönchengladbach fest: „Sichtbare Zeichen für die positive Entwicklung unserer Stadt sind in erster Linie die Bagger und Kräne auf den Baustellen, die für Veränderung und Umbruch gleichermaßen stehen.“ Die „Mönchengladbach Arcaden“, sollen ab Ende 2014 die Mönchengladbacher Innenstadt spürbar aufwerten und Kauflustige aus der Umgebung anlocken.

In Rheydt sei die Umgestaltung des Marktes enorm wichtig, der sich ab Ende 2013 ebenso in attraktivem Gewand zeigen soll wie der Marienplatz und der Sparkassen-Vorplatz. Bude deutete außerdem an, dass sich beim Verkauf des Rheydter Bahnhofs bald etwas tun könnte.

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