„Jugend musiziert“: Musik-Talente im Lampenfieber

Der Wettbewerb „Jugend musiziert“ findet Ende Januar zum 47. Mal statt. Die Teilnehmer fiebern dem Highlight jetzt schon entgegen.

Mönchengladbach. "Wenn der Wettbewerb ausfiele, würden alle schreien", sagt Christian Malescov und macht damit deutlich, dass sich "Jugend musiziert" größter Beliebtheit erfreut. Malescov ist Leiter der städtischen Musikschule und organisiert "Jugend musiziert" zusammen mit seinen Viersener Kollegen. In diesem Jahr findet "Jugend musiziert" zum 47. Mal statt. Am Freitag, 29. Januar, geht’s im Carl-Orff-Saal los. Am Samstag, 30. Januar, und am Sonntag, 31. Januar, wird dann im Haus Erholung weiter musiziert.

"Ein würdiger Rahmen", sagt Schirmherr Oberbürgermeister Norbert Bude. Für ihn steht nicht in erster Linie der Wettbewerbscharakter im Vordergrund. "Wer in der Lage ist, sein Können auf einem Instrument einer Jury zu beweisen, der gehört sowieso zu den Gewinnern", urteilt er.

Die siebenjährige Eva aus Brüggen übt beispielsweise täglich zweimal Geige. Um sich auf den Wettbewerb vorzubereiten, hat sie auch die Zeit zwischen den Jahren genutzt. Und da war sie nicht die einzige: "In der Musikschule gab es täglich Kampf um die Räume."

Um den Wettbewerb durchführen zu können, ist das Engagement von Sponsoren nötig. Die Sparkassen Mönchengladbach und Krefeld-Viersen sind seit Jahren als größte Einzelsponsoren mit im Boot. Die Abschlusskonzerte der jeweiligen Gewinner finden Ende Februar in den Hauptgeschäftsstellen statt.

Die Vorspiele der jungen Leute sind öffentlich. In diesem Jahr werden Violine, Violoncello, Ensembles für alte Musik, beispielsweise mit Cembalo, Blockflöte und Cello, bewertet. "Darin sind wir in Mönchengladbach besonders stark", sagt Malescov. "Viersen holt auf", lächelt Ralf Holtschneider von der Viersener Schule. Deren Stärke liegt beim Schlagzeug.

Der Schlagzeug-Wettbewerb ist in diesem Jahr in zwei Kategorien aufgeteilt - die Mallet-Instrumente wie Marimbaphon und Vibraphon werden gesondert bewertet. Ebenfalls neu ist die Kategorie Pop-Gesang. "Da sind es nur zwei Teilnehmerinnen", sagt Malescov. Er ist sich aber sicher, dass die Zahl in den nächsten Jahren steigen wird.

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