„Gina“ prellt 77-Jährigen

Der vermutlich aus Gladbach stammende Geschäftsmann fällt auf ihre Reize herein und zahlt 80.000 Euro. Hinweise an die Polizei: 0211/8700.

Mönchengladbach. Erst meldete sich "Gina Bekker-Sharif" telefonisch bei dem Geschäftsmann (77). Dann folgten Treffen zwischen den beiden in Hotels und Cafés rund um die Düsseldorfer Kö. Das Ende dieser angeblich ausschließlich netten Plaudereien: Der vermutlich aus Gladbach stammende Senior wurde von "Gina" und einer Freundin um 80000 Euro geprellt. Jetzt fahndet die Düsseldorfer Polizei nach den "Kö-Girls".

Die Polizei vermutet, dass das Duo einer Bande angehört. Deren weibliche Mitglieder machten älteren Herren nicht nur schöne Augen.

Der Kontakt zwischen dem offenbar vermögenden Mann und "Gina" kam im Juli 2009 zustande. Nach mehreren Treffs gestand die Dunkelhaarige, sie benötige 80.000 Euro - so könne sie ihre Abschiebung verhindern.

Schon zu dem Zeitpunkt war der 77-jährige der Frau verfallen. Er lieh ihr das Geld. Doch nicht "Gina" erschien in einem Gladbacher Hotel zur Übergabe der großen Summe, sondern eine "Freundin". Sie sagte, sie sei Angestellte einer skandinavischen Botschaft.

Kaum zu glauben: 14 Tage später zahlte "Gina" das Geld komplett zurück und steckte ihrem ergrauten Freud noch 2000 Schweizer Franken als Dankeschön zu.

Es folgten weitere Kontakte und Forderungen - und wieder gab der Gladbacher der "Skandinavierin" 80.000 Euro, sagt ein Polizeisprecher. "Sehr freundlich" habe sich "Gina" dann noch einmal am Telefon gemeldet und erneut um die gleiche Summe gebettelt.

Doch der 77-Jährige, misstrauisch geworden, legte auf, der Kontakt brach ab. Erst im Dezember erstattete der Geprellte Anzeige. Hinweise an die Polizei: 0211/8700.

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