25-Jähriger greift Frau an, randaliert und beleidigt Polizisten

Der Algerier soll unweit des Hauptbahnhofes eine 18-Jährige geschlagen und getreten haben. Später zückte er noch ein Messer.

Beamte der Bundespolizei mussten Pfefferspray einsetzen, um den Mann zu überwältigen, der am Dienstag in der Wache angriffsbereit mit einem Messer in der Hand randalierte. Der 25-jährige Algerier hatte zuvor unweit vom Mönchengladbacher Hauptbahnhof eine 18-Jährige getreten und geschlagen. Zwei Männer (23, 30) eilten der jungen Frau zur Hilfe. Als sie den Algerier zurückhalten wollten, wurde der Angreifer noch aggressiver und attackierte die Helfer. Die wehrten sich und verletzten dabei den Algerier, der eine blutende Platzwunde oberhalb der Augenbraue davontrug.

Die Zeugen und die 18-Jährige suchten anschließend das Polizeirevier im Hauptbahnhof auf. Die drei berichteten dort von der Körperverletzung und gaben an, von dem Tatverdächtigen verfolgt worden zu sein. „Kurze Zeit später tauchte der Angreifer dann selbst auf der Dienststelle auf“, sagte Dajana Burmann, Sprecherin der Bundespolizei. „Die Zeugen sagten daraufhin sofort, dass er der Mann sei, der hinter ihnen her war.“ Der Tatverdächtige sei daraufhin von den anderen drei Besuchern der Wache getrennt worden. Als er sich ausweisen sollte, fiel den Beamten auf, dass der Algerier ein aufgeklapptes Messer versteckt in der Hand hielt. Trotz mehrfacher Aufforderung legte er das Messer nicht ab. Erst nach dem Einsatz des Pfeffersprays konnten die Bundespolizisten ihm das Messer abnehmen.

Anschließend beleidigte der 25-Jährige die Polizisten aufs Übelste. Er bespuckte die Beamten und verschmierte im Vorraum der Wache die Wände mit seiner Spucke und Blut aus seiner Wunde. Die junge Frau und die beiden Zeugen wurden nach der Befragung entlassen. Der 25-jährige Algerier wurde zunächst in ein Krankenhaus begleitet, damit er dort ärztlich behandelt werden konnte. Auch im Krankenhaus schlug und trat er um sich. Die Ärzte konnten die Wunde des 25-Jährigen erst behandeln, nachdem die Bundespolizisten ihm Handschellen angelegt und ihn fixiert hatten. Anschließend transportierten die Beamten den Tatverdächtigen wieder zum Polizeirevier.

Da die Vermutung bestand, dass der Mann unter berauschenden Mitteln stand, wurde ihm noch auf der Wache eine Blutprobe entnommen. Ein Richter entschied, ihn bis 16 Uhr in Gewahrsam zu schicken. Dazu wurde der Algerier, der einen festen Wohnsitz hat, ins Polizeipräsidium gebracht. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen der gefährlichen Körperverletzung, des Widerstandes und der Beleidigungen eingeleitet.

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