13 Fragen an... Autorin Rebecca Gablé

Rebecca Gablé. Die Autorin aus Mönchengladbach würde „Der Herr der Ringe“ von Tolkien mit auf eine einsame Insel nehmen. Ihr Geheimtipp: das Bibelfenster des Münsters.

Mönchengladbach. Rebecca Gablé, die Autorin aus Mönchengladbach würde „Der Herr der Ringe“ von Tolkien mit auf eine einsame Insel nehmen. Ihr Geheimtipp: das Bibelfenster des Münsters.

1. Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Rebecca Gablé: Ich habe keins.

2. Welches Talent besäßen Sie gerne?

Gablé: Ich würde gern Ballett tanzen können.

3. Was macht Ihnen eine Gänsehaut?

Gablé: Musik.

4. Welche Leistung bewundern Sie besonders?

Gablé: Mut und gewaltlosen Widerstand im Angesicht scheinbar übermächtiger Gegner, wie die Menschen in der DDR sie 1989 bewiesen haben. Oder die Bürger und vor allem Bürgerinnen in Tunesien und Ägypten, wo der verdiente Erfolg leider noch aussteht.

5. Mit wem würden Sie gerne essen gehen?

Gablé: Mit Elisabeth I. von England. Die ist allerdings schon 410 Jahre tot. Wenn die Antwort deswegen nicht gilt, dann eben mit Christine Lagarde. Als Direktorin des des Internationalen Währungsfonds gehört sie sicher zu den mächtigsten Frauen der Welt, und auch sie hat eine interessante Biografie. Außerdem würde ich sie gern fragen, wo sie ihre Ohrringe kauft.

6. Was finden Sie überflüssig?

Gablé: Twitter.

7. Was ist Ihr Lieblingsbuch?

Gablé: Ich finde, es gibt zu viele gute Bücher für das eine Lieblingsbuch. Aber mit auf die einsame Insel nehmen würde ich wahrscheinlich „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien. Für mich ist kein anderer Autor der Vorstellungswelt des Mittelalters je so nahegekommen, vielleicht gerade weil es eine Fantasy-Geschichte ist. Außerdem hat es rund 1500 Seiten. Genau richtig also für einsame Inseln.

8. Ergänzen Sie bitte: Mönchengladbach ist. . .

Gablé: Eine Großstadt mit Kuschelfaktor, einem ziemlich coolen Fußballverein und einer spannenden Kulturszene, die sich besonders in den letzten Jahren rasant entwickelt hat.

9. Wohin ging Ihre schönste Reise?

Gablé: Nach Kreta. Vor langer Zeit, mit dem Rucksack, versteht sich, und (fast) ohne Geld.

10. Was ist für Sie der höchste kulinarische Genuss?

Gablé: Ach herrje, noch ein Superlativ. Sagen wir mal so: Es gab da mal im mallorquinischen Hinterland ein kleines Restaurant mit einem peruanischen Koch, der machte ein iberisches Schwein mit Apfel-Kartoffelpüree. Das ist schwer zu toppen.

11. Wofür geben Sie meist zu viel Geld aus?

Gablé: Für Schuhe, natürlich.

12. Welchen Traum haben Sie noch?

Gablé: Das verrate ich nicht.

13. Welchen Geheimtipp haben Sie für Besucher von Gladbach?

Gablé: Das Bibelfenster des Gladbacher Münsters. Geheimtipp deswegen, weil nach meiner Wahrnehmung viel zu wenige Menschen wissen, dass es tatsächlich noch das Originalfenster aus dem Jahr 1275 ist — einer der größten und ältesten Kunstschätze des Rheinlands.

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