Willich Willich macht sich zum Tag der Architektur hübsch

Am Wochenende werden 326 besondere Bauwerke für Besucher geöffnet. Die Wegekapelle und ein Privathaus in Willich sind dabei.

Willich. Architektur hautnah erleben — unter diesem Motto bietet die Architektenkammer NRW am kommenden Wochenende allen Architekturfreunden die Möglichkeit, nicht nur besonders interessante, herausragende Bauten zu besichtigen und mit den Planern und Bauherren ins Gespräch zu kommen. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen will den Tag der Architektur auch in diesem Jahr wieder zum größten Architekturfestival des Jahres machen.

„Wir stellen insgesamt ein wachsendes Interesse einer breiten Öffentlichkeit an Architektur und städtebaulichen Entwicklungen fest“, sagt Kammerpräsident Ernst Uhing. „Architektur beeinflusst unser Leben und unsere Lebensqualität jeden Tag. Am Tag der Architektur stellen Architekten und Stadtplaner ihre Ideen und Konzepte am gebauten Beispiel vor und laden Bürgerinnen und Bürger zum Gespräch ein.“ Vorgestellt werden Bauten, die in den vergangenen fünf Jahren realisiert wurden.

In Willich werden zwei Neubauten präsentiert: die Wegekapelle und ein freistehendes Einfamilienhaus. Das anderthalb geschossige Wohnhaus, entworfen von Architekt Kai Zimmermann vom Viersener Büro aprikari, ist ein schönes Beispiel für ein privat genutztes Gebäude.

Bei diesem kubischen Einfamilienhaus stehen Purismus und Minimalismus ebenso im Vordergrund wie ein einheitliches, äußeres Farbkonzept. Im Inneren besticht das Wohnhaus durch ein hohes Maß an architektonischer Ästhetik, ohne dabei auf Funktionalität und Energieeffizienz zu verzichten. Das Büro aprikari hat auch den Innenausbau der neuen Büros und des Showrooms von „Fleur Ami“ am Standort in Tönisvorst entworfen.

Das zweite Objekt ist die Wegekapelle. Nach dem Verkauf der Pfarrkirche St. Mariae Rosenkranz wurde als Ort der Erinnerung und Kontemplation — aber ebenso zur Aufnahme der Marienfigur aus der ehemaligen Kirche — direkt am Zubringer zur A 44 eine Wegekapelle aus großformatigen, monolithischen Natursteinelementen und Corten-Stahl errichtet. Neben der Marienfigur und einer Sitzfläche befindet sich entlang des Fensterbandes zur Straße ein Platz für Kerzen. Das Gebäude für die Gemeinde St. Katharina haben die Architekten Gregor Dewey und Thomas Blohm-Schröder aus Viersen entworfen. hb

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