Vorst: Erdbeben - Medeor schickt Medikamente für 120000 Menschen

Vier Tonnen mit Antibiotika und Verbandsstoffen sind unterwegs nach Haiti. Auch die Leprahilfe ruft zu Spenden auf.

Vorst/Schiefbahn. Bei der "action medeor" in Tönisvorst packen die Mitarbeiter Notfall-Hilfspakete mit Schmerzmitteln, Verbandsmaterial, chirurgischem Besteck und Antibiotika.

Die ersten vier, die jeweils knapp eine Tonne wiegen und aus 28 großen Kartons bestehen, sind schon auf dem Weg. Über Amsterdam und Miami werden sie ins Erdbebengebiet nach Haiti gebracht und sollen dort Freitag eintreffen. Mit den Gütern aus Vorst können 120000 Menschen einen Monat lang medizinisch versorgt werden.

"Einer unserer Partner vor Ort hat uns berichtet, dass es ein wenig beschädigtes Krankenhaus in der Hauptstadt Port-au-Prince gebe - nur die Medizin fehle völlig", sagt Susanne Haacker, Sprecherin von "action medeor". Drei weitere Hilfspakete sollen deshalb am Freitag das Vorster Hilfswerk in Richtung Haiti verlassen. Bestellungen gehen momentan auch über die Partner der Aktion "Deutschland hilft" ein.

Da die medizinische Infrastruktur zusammengebrochen ist, benötigt "action medeor" dringend Spenden. Das Konto bei der Sparkasse Krefeld (Bankleitzahl 32050000) hat die Nummer 9993, das Stichwort lautet Haiti.

Die Aktion Mission und Leprahilfe in Schiefbahn hat am Donnerstag 300 handgestrickte, warme Decken an eine befreundete Hilfsorganisation mit Sitz am Frankfurter Flughafen auf den Weg gebracht. Diese wird die Decken spätestens am Wochenende per Flugzeug nach Haiti transportiert.

Zusätzlich schickt die Leprahilfe eine finanzielle Soforthilfe von 2500 Euro über Caritas International nach Haiti. Wer sich an der Nothilfe der Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn für Haiti beteiligen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Konto 42 110 908 des Vereins bei der Sparkasse Krefeld (BLZ 320 500 00) tun. Stichwort: Haiti.

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